End Of Green
High Hopes In Low Places Tour
Konzertbericht
Alle Jahre wieder geben sich die düsteren Herren von END OF GREEN die Ehre in der Heimat und schaffen es eigentlich immer das Longhorn im Stuttgarter Stadtteil Hedelfingen nahezu randvoll zu bekommen, und das will bei einem solchen Club doch was heissen. Ein Abend mit Michelle Darkness und Konsorten, das ist auf angenehme Art einer ohne große Überraschungen, man weiss was man kriegt für sein Geld. Der heutige ist einer der Termine in der zweiten Hälfte der „High Hopes In Low Places“ -Tour, bei der die fünf Jungs ihr im August vergangenen Jahres erschienenes neuestes Machwerk gleichen Namens quer durch die Republik spazieren fahren. Die überschaubare Tour endet am 19. Februar erstmal in Osnabrück, wonach man sich eine Auszeit von den Bühnenauftritten nimmt; als nächster Live-Termin ist vorläufig nur das M’Era Luna Festival ins Auge gefasst.
Auch in Sachen Support gibt es an diesem Abend grundsätzlich keine Überraschung, denn wie bereits früher geschehen geben END OF GREEN auch diesmal einer noch eher unbekannten, jungen Band die Chance, sich vor großem Publikum zu beweisen. DIE AWAY aus der Gegend von Reutlingen, die sich bei der Produktion ihres Debütalbums „A Downright Lie“ bereits der tatkräftigen Unterstützung von Michelle Darkness und Kirk Kerker erfreuen durften, haben also die Aufgabe, das Stuttgarter Publikum anzuheizen, was selbst angesichts eines gut gefüllten Hauses nicht gerade einfach ist. Denn ein wenig träge wirkt es auch während des END OF GREEN-Gigs noch.
DIE AWAY passen vom Stil her perfekt ins abendliche Gesamtbild, auch sie haben sich melancholischen, düster getünchten Rock auf die Fahnen geschrieben, aber im Gegensatz zu END OF GREEN kommen die Songs des Trios weniger eingängig und zugänglich daher, sind teilweise sperrig, wütend, aber stellenweise auch etwas zu belanglos. Kann man sich durchaus gut anhören, kann beim zweiten Hinhören sogar noch mehr als auf den ersten Blick, die Band ist auf einem guten Weg. In Sachen Bühnenshow machen sie ihre Sache auch sehr ordentlich, bodenständig und energiegeladen – und das Longhorn steuert stimmungsvolle, dramatische Lichter dazu bei. Kurzum, man darf gespannt sein, was von den drei Jungs in Zukunft noch zu hören und zu sehen sein wird, die ja erst seit 2004 zusammen Musik machen.
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