End Of Green
End Of Green
Konzertbericht
„Der Sänger sieht aus, als ob er frisch aus dem Grab kommen würde“, oder: Warten auf END OF GREEN. Während auf der Bühne fleißig umgebaut wird, erklärt ein Mädel einem anderen END OF GREEN und beschwert sich über das Münchner Publikum. Wie man bei Michelle Darkness auf diese Assoziation kommt, wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben. Sollte er aber tatsächlich die Kühle eines Grabes extra für dieses Konzert verlassen haben, hat er diesen Schritt sicherlich sehr schnell bereut, denn END OF GREEN und das Publikum verwandeln den Backstage Club in Sekundenbruchteilen in eine finnische Sauna. Nicht nur auf der Bühne sondern auch im Publikumsbereich ist nun ordentlich Bewegung und eingangs zitiertes Mädel bekommt endlich den ersehnten Moshpit, in dem es teils aber doch etwas zu heftig abgeht. Ungünstig ist dabei vor allem, dass die Gebärden einiger Moshwütiger sehr aggressiv wirken und nicht ersichtlich ist, ob hier Spaß oder Aggression vorherrschen. Das geht so weit, dass Rainier Sicone di Hampez zum einen die Securities darauf aufmerksam macht und zum anderen selbst den Herrschaften signalisiert, dass sie einen kühlen Kopf bewahren sollen. Das stößt bei den Betroffenen zwar auf Unverständnis, aber da für außen stehende die Situation schwer abzuschätzen ist, finde ich den Eingriff von Seiten der Band sehr positiv.
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