Eisregen
Winternoise Festival 2008
Konzertbericht
Dann stehen die kontroversen Finnen IMPALED NAZARENE auf dem Programm. Nun ja … für mich persönlich ist das nichts, auch wenn der Sound an sich schön differenziert und klar aus den Boxen schallt und die Fans Spaß haben. Sorry, aber die Band ist einfach nicht mein Ding.
Dann die Band, für die schätzungsweise ein Drittel der Besucher hergekommen ist: EISREGEN. Die von der BPjM stark gebeutelten Thüringer könnten heute so richtig was reißen, aber irgendwie fehlt da was. Das fängt schon mal beim Bassisten an – der ist nämlich gar nicht vorhanden. Und wenn man so darüber nachdenkt, hätte die Band sich den Gitarristen eigentlich auch sparen können, da man den eh nicht hört. Dominiert wird der Sound vom Gesang (klar) und dem Schlagzeug, die Keyboards sind allenfalls Ergänzung und die Gitarre – na ja. Wenigstens spielt die Band einige Klassiker, die nicht hundertprozentig Inhaltsgleich mit bestimmten indizierten Songs sind, so zum Beispiel „Blutgierig“, „Thüringen 2008“, „Meine schwedische Freundin“, „Mein Buchensarg“ etc. Das kommt bei den in Scharen angereisten Fans gut an, ebenso die Lieder von den beiden letzten Veröffentlichungen „Blutbahnen“ und „Hexenhaus“ – zum Beispiel „Eine Erhalten“ oder „Elektro Hexe“. Vor der Bühne wird dazu kräftig gehüpft und gegrölt, weiter hinten hält sich die Begeisterung etwas mehr in Grenzen … zumal die Band nicht viel von Stageacting zu halten scheint: Alle stehen wie angewurzelt auf den Bühnenbrettern, der Schlagzeuger hat permanent eine Kippe in den Mundwinkeln, und wenn man als Keyboarderin gerade mal nichts zu tun hat, verschränkt man die Arme und steht herum (wobei man der Frau zu Gute halten muss, dass sie schwanger zu sein scheint).
Theoretisch stünden dann noch THYRGRIM auf dem Programm, ich jedoch habe noch zwei Stunden Autobahn vor mir und sage deshalb: Tschüss, bis zum nächsten Jahr, denn Spaß gemacht hat’s durchaus, auch wenn mich EISREGEN maßlos enttäuscht haben, dafür gab es aber auch einige tolle Gigs und vor allem eine friedliche Festival-Atmosphäre.
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