Eisregen
Winternoise Festival 2008
Konzertbericht
Zum wiederholten Male fand am 26.01.2008 das von Burningstage Concerts veranstaltete Winternoise Festival statt, welches mit u.a. EISREGEN, IMPALED NAZARENE oder EQUILIBRIUM mal wieder ein hochkarätiges Billing für erträgliche Preise bietet. Auf in den Kampf!
Es geht los mit den schwedischen Melodic-Death-Thraschern IMPIOUS, die trotz ihres relativ hohen Bekanntheitsgrades im Untergrund eröffnen müssen. Anderswo wäre das schade gewesen, hier und heute jedoch macht das nichts, denn sowohl die Band, als auch das Publikum geben von Anfang an Volldampf, sodass es den Schweden gelingt, die Messlatte direkt hoch oben anzusiedeln. Der Sound ist zwar nicht lupenrein, aber er geht durchaus über das normale „Erste-Band-Niveau“ hinaus und Songs wie „The Confession“, mit dem die Band das Set eröffnet, oder das abschließende „Wicked Saints“ gehen auch ab, wenn der Gesang etwas zu leise ist und die Gitarren ein bisschen mehr vom Rest differenziert werden könnten. Ein erster Höhepunkt!
Die darauffolgenden SVARTSOT können da nicht herankommen: Zwar ist es ganz lustig anzusehen, dass die Band scheinbar aus drei Generationen besteht (der Bassist sieht aus wie ein 14-jähriger Milchbubi, der Flötist wie dessen Großvater), aber musikalisch können die Folk-Metaller nicht überzeugen. Dazu kommt, dass die Band stocksteif auf der Bühne steht, so muss sich der Sänger permanent an seiner mannshohen Axt festhalten (wie vltratrve) und auch der Rest steht wie angewurzelt auf der Bühne. Auch im Auditorium geht nicht viel, obwohl mehr Leute da sind, als schon bei IMPIOUS – wie die Band, so eben auch die Fans.
Als nächstes stehen MANEGARM auf dem Programm, deren folkig angehauchter Pagan Metal bei dem Publikum gut ankommt, auch wenn dadurch, dass man den Violinisten anfangs gar nicht hört, die Melodien flöten gehen. Ansonsten aber ein gelungener Auftritt, da die Mucke einfach abgeht und man der Band ansieht, dass sie da oben auf der Bühne jede Menge Spaß hat.
Da ich Hunger habe und mich die beiden darauffolgenden Bands auch nicht so wirklich interessieren, kann ich über die nun anstehenden Truppen TYR und KAMPFAR leider nichts berichten.
Danach sind NECROPHOBIC an der Reihe, die den Saal das erste Mal so richtig, richtig, richtig voll kriegen. Die Schweden spielen viele alte Songs und überzeugen damit alle Kenner der ersten Alben der Band. Der Sound ist hundertprozentig gut, die Haare fliegen wie wild durch die Gegend und am Ende des Sets werden dann auch noch alle Ungläubigen bekehrt: Während des allseits beliebten „Fuck-you-Christ“-Spielchens gibt es auf einmal einen Stromausfall und alles ist still. Kommentar des Gitarristen: „Das passiert, wenn man sich mit Gott anlegt!“
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