Eisregen
Was Soll Death II

Gänzlich dunkel werden die Wolken dann bei BENIGHTED. Ja, die Internationalität ist am heutigen Tage sicherlich gewahrt. Schnell werden die Monitor-Boxen auf der Bühne abgedeckt und dann kann der Schauer auch schon losgehen. Den hauptsächlich barfuß agierenden Düstermännern aus Frankreich wirds egal gewesen sein. Ihr Geprügel der Marke Grindcore meets Death Metal findet regen Anklang, der glatzköpfige Sänger bangt trotz fehlender Haarpracht wie ein ganz Großer und Bassmann Eric lässt es sich nicht nehmen, gegen Ende des Sets kurzerhand die Bühne zu verlassen und samt Instrument mitten in die Menge rein zu latschen, um dort weiter zu spielen. Dieser Auftritt macht beiden Seiten Spaß und so ist es auch vorherzusehen, dass sich die Gewitterwolken wieder verziehen und das Programm ungetrübt weiter gehen kann. Aus der wilden Welt der Franzosen kehren wir nun wieder zurück ins Ländle, genauer gesagt nach Aalen, was um die Ecke von Abtsgmünd liegt, denn APOPHIS stellen sich an das Zepter in die Hand zu nehmen. Die Jungs gibt es nun bestimmt auch schon 15 Jahre. Nach dieser langen Zeit ist dieser Auftritt nun der vorletzte vor ihrer Auflösung. Oder bis zur Reunion, je nachdem. So oder so ist es schade, denn was sie fabrizieren kommt beim Publikum gut an. Ihr melodischer Death-Metal, untermalt mit reichlich Soli und ordentlich Wumms, geht richtig gut ins Ohr. Es darf gebangt werden was das Zeug hält, auch wenn ihr Sound eher in die dunkleren Stunden passt, verstehen es APOPHIS hervorragend mit Tracks wie „Welcome To My World“, „Temptation“ und „The End Of The Path“ die Menge in Wallung zu versetzen und Lust auf ihren wohl letzten Auftritt beim Metallic Noise Festival zu machen.