Eisregen
Was Soll Death II
Konzertbericht
Nach unzähligen Umleitungen und dem ein oder anderen „Verfahrer“ haben wir es dann geschafft, eine Stunde vor der Zeit am Platz der Plätze in Abtsgmünd einzutreffen. Dies sage ich nicht ohne Grund, denn die Festivität, deren Titel mindestens einen Oscar wert ist, Was Soll Death II, findet auf dem altehrwürdigen und vor allem ehemaligen Veranstaltungsgeländes des Summer Breeze Festivals statt, was dem einen oder der anderen bekannt sein dürfte. Einlass ist um 15 Uhr, die Besuchermassen sind noch verhalten und es bleibt abzuwarten, ob die Veranstalter ihr Ziel erreichen. Es handelt sich hier zwar „nur“ um ein eintägiges Festival, was aber so manche nicht davon abhält, dennoch ihre Zelte aufzubauen. Quasi als Einstimmung auf die Saison, welche ja unmittelbar ansteht. Anstehen ist auch das Stichwort, denn der Eingang ist in zwei Parts geteilt: Über 18 und unter 18, wobei bei Letzterem noch die Crew und die Gäste ihren Einlass fanden. Dort stehen also auch wir, denn der Andrang der U18-Besucher war entgegen dem älteren Semester erheblich. Kurz gesagt: Ü18 ist leer und wir fragen uns, wie es wohl um 24 Uhr aussehen mag, wenn viele abwandern, um ihren Pass wieder zu bekommen. Um gleich vorzugreifen, es lichtete sich zwar etwas, doch waren immer noch genug Anwesende an Ort und Stelle, um dem Headliner die Stange zu halten. Der Nachmittag ist allerdings noch jung und der Wettergott scheinbar milde gestimmt. Entsprechend einladend die Möglichkeit den rasch organisierten Saufpass (Zahle zehn Euro, bekomme dafür elf) in Bier oder andere Erfrischungen umzuwandeln und die Zeit zu genießen bis mit PARASITE INC. die erste Band auf die Bühne kraxelt. Die Local Heroes überraschen durch einen satten Sound, welcher sich bis zum Ende der Veranstaltung hindurch halten wird. Ihre Mucke erinnert stellenweise an THE DUSKFALL oder auch, speziell bei „Armageddon 16 to 9“ an CHILDREN OF BODOM. Leider haben sie mit dem großen Bierzelt um die Zuschauer zu kämpfen und verlieren diesen Kampf. Die Leute jedoch, welche den „melodischen Haufen Krach“ (O-Ton d. Sängers) und den, trotz der Temperaturen festgefrorenen Basser aus nächste Nähe erleben wollen, haben durchaus ihren Spaß.
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