Dragonsfire
Saarbangers Metal Festival

Neuer Tag, neues Glück. MALOIK, eine Band aus dem Saarland eröffnet den Samstagsrummel. Bühne ist bereits schön eingedeckt, große Pommesgabeln an der Seite, das Publikum beschränkt sich auf ungefähre 30 Mann, doch die Stimmung ist gut. Der Gitarrist, als optische Mischung aus Tingeltangel Bob und Zack de la Rocha macht nen guten Job. „Holy Law“, Eternal Game“, das DIO gewidmete „Otherworld“ und ein Track namens „Threshold“ hinterlassen ein sehr guten traditionell-metallischen Eindruck.

Weiter geht’s mit HELLOWED aus, wer hätt’s gedacht, dem Saarland. Vier Musiker auf der Bühne, Sänger spielt noch Keyboard. Nun haben die lieben Leute auch eigene Songs, wie „All My Dreams“ und so manche mehr, die hier und da an SAVATAGE oder IRON MAIDEN erinnern. Doch sie ziehen es vor, von den genannten und natürlich von DIO zu covern. „Gutter Ballet“, „Hallowed Be Thy Name“ und „Rainbow In The Dark“ (DIO sei Dank immerhin kein „Holy Diver“) machten schon ein ganzes Stück der Setlist aus. Kommt von kleinen Ausnahmen abgesehen gut an und bereits um halb sieben abends ist der Zuspruch so groß, dass HELLOWED nicht, wie so manch anderer sich die Jubelschreie auf Nachfrage abholen muss. Ach ja: Es darf wieder geknutscht werden.

Über URIELS WINGS kann man geteilter Meinung sein. Das lebensechte Fledermausskelet auf der Bühne lässt den Drummer praktisch verschwinden. Der Sound bewegt sich in neueren Gefilden. Der weibliche Gesang ist dann einigermaßen gut, wenn geshouted wird. Die cleanen Parts wirken fad und lahm. Songs wie „Sleeper“ oder „Russian Roulette“ helfen da auch nicht drüber weg. Wichtige Bemerkung am Rande, selbst das dauerknutschende Päärchen hat den Flüssigkeitsaustausch eingestellt.