Dragonsfire
Saarbangers Metal Festival
Konzertbericht
Als FREEDOM CALL nach einem gefühlt ewig langen Soundcheck auf die Bretter springen, haben sie schlussendlich keinen besseren Sound als ihre Vorgänger. Oder liegt es am Bier? Nein, das kann nicht sein, es gibt nur die kleinen Flaschen. Wie dem auch sei, FREEDOM CALL haben dem Grinsen von Sänger Chris Bay nach zu urteilen Spaß. Die Songs reichen mit „We Are One“ von ihrem ersten Silberling „Stairway To Fairyland“, über „Metal Invasion“ von der „Eternity“ Platte bis hin zu „Thunder God“ von ihrer aktuellen Scheibe. Dem Großteil der Leute gefällt der „Happy-Metal“ wohl, speziell dem Kuss-Duo, die stehen kurz vor der Vereinigung. Uns gefällt es eher nicht. Insbesondere die schmalzigen Showeinlagen laufen uns nicht so gut rein, aber hey: Wer freiwillig zu FREEDOM CALL geht, muss damit leben. Immerhin gibt es viele kleine Bierflaschen. Während „Tears Of Babylon“ kommt nochmal ordentlich Bewegung in die Menge. An der zweiten Gitarre ist am heutigen Abend niemand geringeres als ex-PRIMAL FEAR Klampfer Tom Naumann, der, welch Überraschung, noch ein ausuferndes Solo hinlegt, dessen Quietschfaktor gut an die zehn hinreicht. Bei „Far Away“ darf noch mal eifrig mitgegröhlt werden, „Mr. Evil“ schließt dann den Reigen und die angereisten Fans dürften sich sehr zufrieden schätzen. Über die fishing for compliments Geschichte zum Schluss sehen wir hinweg.
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