Down
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Konzertbericht
Die Supergroup des Heavy Metal hat sich endlich mal wieder erbarmt, einen kurzen Abstecher nach Europa zu machen. Die Rede ist natürlich von DOWN, der Südstaaten-Combo um den charismatischen ex Pantera Sänger Phil Anselmo. Vor ein paar Jahren gastierte die Band bereits in der Kölner Live Music Hall, welche nach Zeugenaussagen zu diesem Zeitpunkt brechend voll war. Obwohl die Truppe lediglich für zwei Gigs nach Deutschland kam, war die Live Music Hall zwar gut gefüllt, aber längst nicht ausverkauft. Ob dies an dem recht umstrittenen aktuellen Album „Over The Under“ liegt, was nicht allen Fans so recht geschmeckt hat?
Vor Beginn des Auftritts (DOWN waren ohne Vorband unterwegs), wurde mal wieder ein Mitschnitt aus privaten DOWN-Aufnahmen, sowie verschiedene Livemitschnitte diverser Bands gezeigt (z.B. THIN LIZZY, KISS). U.a. auch herrliche Szenen, bei denen auch schon mal Gebissprothesen durch den Tourbus plumpsen oder Rockstars (Zakk Wylde) Einrichtungen eines Hotelzimmers in den Pool werfen. Als dann nach ca. 60 Minuten der Vorhang im wahrsten Sinne des Wortes fiel, wurden die Musiker mit einem ohrenbetäubenden Applaus empfangen, was der Band sichtlich imponierte. „Rehab“ vom Debüt der Band „Nola“ machte den Anfang und von vorneherein war klar, dass DOWN es genossen, die Stücke ins gut aufgelegte Publikum zu feuern. Ein besonders gut aufgelegter Phil Anselmo machte zwar bei den ersten vier Songs nicht gerade viele Ansagen, was allerdings auch nicht nötig war, denn die Nummern sprachen für sich.
Das gesamte Set umfasste eine mehr oder weniger ausgeglichene Mischung der drei Alben „Nola“, „II – A Bustle in Your Hedgero“ und „III – Over The Under“. Wobei man zugeben muss, dass sich die wirklichen Hits einfach auf „Nola“ befinden und diese insgesamt deutlich überwiegten. So wurden bei den knapp 100 Minuten Spielzeit u.a. „Jail“, „Lifer“, „Rehab“, „Eyes Of The South“, das völlig frenetisch gefeierte „Temptations Wings“ und natürlich „Stone The Crow“, was ebenfalls total bejubelt aufgenommen wurde, vom Überalbum „Nola“ gezockt. So kamen die Tracks von den anderen beiden Alben wie „New Orleans Is A Dying Whore“, „Ghosts Along The Mississippi“, „N.O.D.“, „Learn From This Mistake“ und “The Tides” zwar auch zum Einsatz, aber die Stimmung war hier bei weitem nicht so locker und feierlich wie bei den „Klassikern“.
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