Dordeduh
Echoes From Transcendence Evening
Konzertbericht
THY VEILS
Ein Großteil des heute eher mäßig besuchten Clubs jedoch – dies verraten die zum Teil ratlosen Gesichter – versteht das Billing und das tiefgründige Konzept dahinter nicht, und nimmt den Opener mit verhaltenem Beifall auf. Zugegeben, die dargebotenen Songs ähneln sich untereinander sehr, und so gilt es Details zu entdecken. Aber das aufmerksame Zuschauen und Zuhören fällt schwer. Dabei ist der Club wohlwollend gewählt und für eine audiovisuelle Umsetzung und den Genuß leichter Klänge einer Band wie THY VEILS, dessen kreativer Kopf – hier schließt sich ein Teil des Kreises -, Daniel Dorobantu, von 1997 bis 1998 bei NEGURA BUNGET in die Tasten gegriffen hat, wie geschaffen. Auf den Bildschirmen an den Wänden der Silver Church werden zu den Songs skurile Videos gezeigt, von denen im Hintergrund der Bühne je ein bedeutendes Detail projeziert wird. Die Band schwebt in Atmosphären aus weit fließenden Keyboardflächen, E-Gitarre, Jazztrompete, Schlagzeug und sanft gehauchten Vocals einer geheimnisvollen Schönen: Manuela Marchis bewegt sich wie in Zeitlupe, durchaus lasziv, im Einklang zur Musik. Auf der Bühne entsteht wenig Bewegung, ebenso im Publikum, das offensichtlich eher nach schwarzmetallischer Kunst giert.
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