Doom Shall Rise IV
Doom Shall Rise IV

Die erste Band für mich am Freitagabend (davor spielten bereits LOW MAN’S TUNE, IRON HEARSE und AHAB) waren für mich DANTESCO aus dem fernen Puerto Rico. Gegen 21.45 Uhr betraten die Mannen um Sänger Erico La Bestia, komplett in Priestergewändern bekleidet, die Bühne. Mit ihrem sehr epischem, melodischem und klassischem Doom/Heavy Metal mit spanischen Texten konnte die Band nicht nur mich von Anfang an vollends überzeugen. Vor allem die ausgefeilten Gitarrensoli sowie der charismatische Gesang wussten zu Gefallen. Die Musik wie auch der teils Operettenhafte Gesang erinnerten mich an einigen Stellen an die epischeren Momente von CANDLEMASS, wobei auch hier und da einige MERCYFUL FATE Elemente durchschimmerten. So spielten DANTESCO keineswegs nur langsam, gerade die Mischung mit Mid- sowie Uptempo Parts und etwas Rock’n’Roll Flair machte das Ganze interessanter. Neben Songs des Debütalbums „De La Mano De La Muerte“ wurde mit dem fetten Stampfer „La Ultima“ dem begeisterten Publikum auch noch eine nagelneue Komposition präsentiert.

Dawn Of Winter

An DAWN OF WINTER lag es nun, die Fans weiter an der Stange zu halten. Dies ist der Gruppe um SACRED STEEL Frontröhre Gerrit Mutz auch wirklich gelungen. Bereits zum zweiten Mal war die Band nun zu Gast auf dem DOOM SHALL RISE, was sicherlich auch einiges über die Qualität dieser Formation aussagt. Die teils schwermütigen und melodischen Doom Metal Songs, welche auch mal treibend nach vorne losgehen, weisen aber auch ein recht hohes Potential auf. Kenner der Band wissen sicherlich, dass sich die Musik stets zwischen langsamen und melancholischen aber auch mal schnelleren Tracks bewegt. Mein persönliches Highlight war „Return To Forever“ vom „In The Valley Of Tears“ – Album. Lediglich am Gesang werden sich wohl immer die Geister scheiden. Ich selbst finde Gerrits Stimme bei DAWN OF WINTER zumindest angenehmer als bei SACRED STEEL. Aber das ist wohl reine Geschmackssache.