Dong Open Air 2004

Insignium

Vorneweg – für Insignium stand das Dong Open Air unter keinem günstigen Stern. Erst wollte der Publikumszuspruch ein wenig ausbleiben, dann, als sich das Zelt langsam gefüllt hatte und der Sound nicht mehr so klirrte, fiel nicht nur der Auftritt von Insignium, sondern auch gleich das gesamte Festival buchstäblich ins Wasser. Man hörte zwar Gerüchte, das ein Zusammenhang zwischen dem Gig und dem Unwetter bestanden hat, doch das sollte sich bis jetzt nicht bestätigen. Wie dem auch sein – immerhin konnte wenigstens ein paar Songs zum besten geben, bevor die Show unterbrochen wurde. Nach dem etwas sperrig daherkommenden Opener „Mists“ ging es gleich mit einem neuen Stück – „Der Brief“ – weiter, bei dem die Band sich etwas stimmliche Unterstützung in Form eines Gastsängers auf die Bühne holten. Mit „Gefistet“ und „Bunkerkrieg“ brachte man langsam etwas Leben ins Zelt, doch nach einem weiteren neuem Song „Moorleiche“ war der Gig für Insignium vorzeitig beendet. Am Bierstand auf das nächste Alt und ältere Songs wartend vernahm ich die Durchsage, das man den Auftritt jetzt abbrechen müsse, da das Equipment aufgrund der Unwetterwarnung ausgeschalten werden müsse. Ein wenig angesäuert über die verpasste Chance die Hymne „Insignium“ endlich mal live zu erleben, kümmerte ich mich erstmal nicht weiter um die schwarze Gewitterfront, die auf den Berg zurollte und hoffte, das es vielleicht doch noch weitergeht.