Dismember
Dismember
Konzertbericht
Die australischen Psycroptic waren nun an der Reihe, die Sänger Matthew Chalk zu Hause lassen mussten. Dieser wurde von Bandkumpel Jason Peppiatt vertreten, der anscheinend halbe Sachen liebt – das zumindest nach seiner Frisur zu urteilen, denn eigentlich hatte er den Schädel rasiert und nur am Hinterkopf waren ein paar lange Zöpfchen. Aber damit kann man ganz prima bangen, wie ich erfahren konnte. Auch mit dem sehr deathig/grindigen Gesang konnte er es gut aufnehmen, obschon ich Matthews Gesang einen Tucken besser finde. Da scheiden sich aber sicherlich die Geister und seine Performance war keinesfalls zu beanstanden. Der Stimmungspegel war auch bei Psycroptic recht hoch, so dass einige Scherzchen gemacht wurden. Derbstes Geböller und gute Stimmung passen eben doch gut zusammen, auch wenn man es bei Songs wie „Battling The Misery Of Organon“, „Skin Coffin“ und “The Colour Of Sleep” eher nicht vermuten möchte.
Als nun das komplette Drum-Set ausgetauscht und allerlei andere Instrumente umgepackt waren, gaben sich Dismember nach mehrjähriger Bühnenpause auch wieder die Ehre in unseren Gefilden. Und sie können es immer noch! Das Publikum war nun gut drauf und es wurde erstmals richtig voll vor der Bühne. Das neue Album „Where Ironcrosses Grow“ oder auch die Fahrt durch alle älteren Alben boten aber natürlich auch genug Stoff um die Köpfe kreiseln zu lassen, so dass „Skinfather“, „Dreaming In Red“, „Where Ironcrosses Grow“ oder „On Frozen Fields“ gut ankamen. Obwohl Obituary erst vor kurzem ihre „The Legends Are Back“- Tour absolviert haben, hätte dieser Spruch sicherlich auch etwas für Dismember gepasst, denn diese Band ist schon eine Wucht, wenn es um schwedischen Death Metal geht. Über die Songauswahl konnte man jedenfalls auch nicht meckern, so dass jeder Fan auf seine oder ihre Kosten kam.
Das Konzert war mit fünf Death-Metal-Bands sicherlich keine leichte Kost, dennoch hat es sich gelohnt und es ist auch erfreulich zu sehen, dass der Death Metal wieder größerer Beliebtheit frönt. Leider war der Sound an diesem Abend nicht besonders gut, denn er war viel zu laut, so dass viele Elemente in Dröhnen und Pfeifen untergingen. Aber man ist ja schon Kummer gewohnt, und die Bands ließen mit ihrer Spielfreude auch dieses vergessen. Klasse!
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