Disillusion
Monastic Doom: Disillusion, Fragments Of Unbecoming live im Kloster, Weil der Stadt
Konzertbericht
Das Jugendhaus Kloster in Weil der Stadt hat sich in seiner langen Tradition einen Ruf erarbeitet, dass hier mit schöner Regelmäßigkeit hochkarätig besetzte Konzerte stattfinden. Und so wurde uns auch vergangenes Wochenende im Rahmen des „Monastic Doom“ wieder die Adventszeit mit einem Sahne-Billing versüßt, das wirklich keine Wünsche offen ließ. Angesagt hatten sich DISILLUSION und FRAGMENTS OF UNBECOMING, zwei ganz heiße Eisen aus deutschen Landen, die sich mittlerweile glücklicherweise beide eines Vertrages bei Metal Blade erfreuen dürfen. Unterstützt wurden die beiden Hoffnungsträger der deutschen Metalszene von zwei Bands, die noch nicht unter den Fittichen eines Labels stehen: BITTERNESS und EDGECRUSHER. Letztere habe ich leider verpasst, weil ich mit Biertrinken und Socializing alle Hände voll zu tun hatte, das abschließende MANOWAR Cover (ich meine „Hail And Kill“ vernommen zu haben) war jedoch kaum zu überhören.
Pünktlich zu BITTERNESS schafften es aber auch meine Knochen, sich in den sehr gut gefüllten Konzertraum zu bewegen, wo die vier schon mächtig loslegten. Dabei konnten sie bei mir nicht nur durch die einzigartige Wampe ihres Johan Hegg-Look-Alikes von Basser punkten, sondern vor allem auch durch ihren sehr bangkompatiblen melodischen Death-Thrash, der des öfteren Erinnerungen an alte schwedische Helden wach werden ließ! Ordentlich Geschwindigkeit haben sie vorgelegt, die Buben, und man konnte ihnen den Spaß, den sie an der Sache hatten, richtig ansehen! Dass man aber nicht nur gen Norden schielt, sondern auch gen Übersee Tribut zollt, ließen uns BITTERNESS mit einer überraschenden Coverversion von DEATHs „Pull The Plug“ erfahren, die, wie auch der Rest des Sets, vom Publikum sehr dankbar aufgenommen wurde! Das einzige Manko, das es an diesem Gig zu bemängeln gab, hat die Band aber nicht selber zu verantworten: so druckvoll der Sound auch war, so laut waren auch die Becken, die leider viel zu oft alles andere unter sich begruben. Trotzdem starker Auftritt!
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