Disavowed
Bowels Supper II
Konzertbericht
Das Wetter dieses Samstages war herrlich und man hätte es kaum glauben mögen, dass diesen Abend so ein fettes Paket gezündet werden würde. Der Veranstalter hatte erst jedoch ganz andere Probleme, denn als ich pünktlich zum Konzertbeginn um 19:15 Uhr eintraf, waren von sechs Bands erst drei anwesend. Misanthropic hatten überraschend gegen Mittag abgesagt und von Fleshless und Disavowed keine Spur. Dies würfelte die geplante Running Order natürlich gehörig durch.
Mit einer halben Stunde Verspätung ging es dann aber ersteinmal planmäßig los, denn In Cold Eternity waren auch ursprünglich als erste Band angesetzt. Zwar waren zu diesem Zeitpunkt erst ein paar Metaller in der Alten Webschule, aber die Band hat sich scheinbar ihren eigenen Fanclub mitgebracht, der von Anfang an für Stimmung sorgte. Die junge Band, die erst vor gut zwei Jahren gegründet wurde, spielte ihr Material aber dennoch sehr präzise. Die Mischung aus melodischem Death und Black Metal wusste zu gefallen, denn außer dem „Fanclub“ waren auch andere Leute sichtlich angetan von den Jungs. Neben Songs der in Kürze erscheinenden EP Dragon´s Call, gab es auch einige ältere Songs, wie z.B. „Eye Of The Storm“. Selbst eine Zugabe mussten sie geben, was zwar für den Opener eher ungewöhnlich ist, von In Cold Eternity aber ohne Murren ausgeführt wurde. Ohne Zweifel ein guter Auftakt für einen angenehmen Konzertabend!
The Vast sind in Osnabrück und Umgebung keine Unbekannten mehr, obwohl sie sich im Live-Sektor ziemlich zurückgehalten haben in den letzten Jahren. Auch wenn ich dieser Band nie wirklich meine Aufmerksamkeit schenkte, haben sie ein paar heftige Soundbrocken im Gepäck, welche sie auf der Bühne fachmännisch intonierten. Allen voran Sänger Rainer der sich in bester Manier durch die Songs grölte. Musikalisch konnte da der Rest der Truppe aber natürlich auch mithalten, denn sie hatten eine tighte und präzise Show, die verdammt gut zum Konzept des Bowels Supper passt. Death Metal mit einem gesunden Spritzer Black Metal fand auch das nun dichter besetzte Publikum ganz klasse und bangte ordentlich mit. Da machte sich auch der Heimvorteil bemerkbar, denn scheinbar wollten The Vast alle Leute sehen, so dass die Alte Webschule sogar richtig gefüllt war. Eigentlich hätten Fleshless aus Tschechien an zweiter Stelle spielen sollen, aber wie sich im Nachhinein herausstellte, würden auch sie an diesem Abend nicht spielen. Wirklich schade, wenn sich die Anzahl der Bands in einem Schlag um zwei dezimierte, aber trotzdem waren noch einige hochkarätige Combos am Start und selbst die Holländer von Disavowed waren zu diesem Zeitpunkt eingetrudelt.
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