Dimmu Borgir, Disbelief, In Flames

Konzertbericht

Konzert vom 1997-11-08 | MTW, Offenbach

n Flames hatten mich auf den Summer Metal Meeting mächtig enttäuscht, und mit diesem Gig konnten sie das zwar nicht wieder gut machen, aber sie hinterließen einen etwas besseren Eindruck. Ich halte aber immmer noch nicht viel von den Livequalitäten dieser Band. Der Sound war auf jeden Fall besser, man erkannte die Lieder, ja sogar einzelne Melodien waren zu vernehmen! Sänger Anders Fridén und der neue Gitarrist gaben dann auch alles, was man von den anderen drei Mitstreitern weniger sagen konnte. Der neue Basser machte den Eindruck, als habe man ihn von einer Boygroup ausgeliehen, was seine ich-bleib-mit-meinem-rechten-Bein-auf-meiner- Monitorbox-stehen-und-schau-ganz-cool-aus Blicke und sein Aussehen noch unterstrichen. Der zweite Gitarrist schien eine Art Fels zu sein, von dem sich nur die Finger bewegten. Der neue Gitarrist wiederum schien seine Manowar Videos äußerst genau studiert zu haben und nervte mit True-Metal Posing der debilen Art, aber immerhin besser, als wenn er wie sein Kollege versucht hätte, möglichst wenig Muskeln zu bewegen.
Das Set enthielt dann auch FAST alle Klassiker, außer „The Jester Race“, was mir absolut unverständlich ist. Dafür hatte man mit Depeche Mode’s „Everything Counts“ eine recht gelungene Coverversion am Start, auch wenn von dem Original nicht mehr viel zu erkennen war. Auch belieferte man die Fans mit ein paar neuen Lieder vom demnächst erscheinenden dritten Longplayer, die einmal mehr nach True-Metal klangen und mich fragen ließen, ob sich In Flames nicht besser in Hammerfall umbennen sollten 😉
In Flames sollten sich wirklich mal überlegen, ob sich nicht etwas an ihrer Bühnenpräsenz arbeiten leiße, denn so verkauft man sicher nicht mehr Platten. (wie wahr… In Flames entwickelten sich in den letzten Monaten zu einer Plage, der man kaum noch entrinnen konnte. Irgendwie waren sie auf jedem Konzert oder Festival vertreten, was ich besuchen wollte. Nach einiger Zeit war das nicht mehr nur störend, sondern regelrecht nervend und ich ertappte mich immer öfter bei dem Gedanken, überhaupt nicht oder 1h nach Beginn hinzugehen, nur um mir den nervenden Auftritt dieser Band ersparen zu können… -Truhe)

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24.05.1999

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