Dimmu Borgir
Ballroom Blitz Tour 2010: Korn, Dimmu Borgir, Turbowolf live in München
Konzertbericht
Kaum haben die Briten die Bretter des Zeniths geräumt, werden die ersten Reihen vor der Bühne binnen weniger Minuten von unzähligen Black Metallern besetzt, denn die Koriphäen des symphonischen Black Metals – DIMMU BORGIR – stehen als nächstes auf dem Plan.
Zwar dauert es dank aufwendiger Bühnendekoration über eine halbe Stunde bis die Norweger ihre Show endlich eröffnen, doch als die ersten Klänge des Intros “Xibir” ihres neuen Albums “Abrahadabra” aus dem Boxen dröhnen, ist ihnen das auch schon verziehen. Eine erstaunliche Menge Zuschauer (dafür, dass die meisten Gäste dieser Tour wohl für KORN angereist sind) hat vor der Bühne Stellung genommen, Fäuste und Pommesgabeln sind gereckt und aus unzähligen Kehlen erklingen die ersten Sprechgesänge. Als DIMMU BORGIR schließlich die Bühne entern – im Stil ihres neuen Videos zu “Gateways” ganz in weiß gekleidet und maskiert – und den ersten Song “Spellbound (By The Devil)” anstimmen, beginnen in den ersten Reihen sofort, sämtliche Haare zu fliegen und jede Textzeile wird auf vollem Halse mitgegrölt. Shagrath, Silenoz, Galder und ihre Mitstreiter genießen diese Aufmerksamkeit sichtlich, spielen sich die Seele aus dem Leib und werden vom Publikum gebührend abgefeiert.
Danach liefern die Norweger erstmal neuere Kost und präsentieren das selbstbetitelte, ruhige “Dimmu Borgir”, das die Stimmung meiner Meinung nach ziemlich drückt (zumal der Song eindeutig zu den schlechteren der neuen Scheibe gehört), doch schon die darauf folgende erste Single-Auskopplung ihres aktuellen Albums “Gateways” kann das bei weitem wieder wett machen. Der im Vorfeld von Fans und Presse heftig diskutierte Song kommt erstaunlich gut bei den Zuschauern an und viele können sogar schon so einige Passagen mitsingen. Einziges Manko ist, dass die Stimme Agnete Kjolsruds vom Band kommt (und das auch noch viel zu leise), genauso wie später die von ICS Vortex, doch das tut der Show nun wirklich keinen Abbruch. Zeit für einen weiteren aktuellen Track nehmen sich die Norweger anschließend noch, doch schon nach “Chess With The Abyss” (leider auch meiner Meinung nach kein Highlight von “Abrahadabra”) werden die Live-Klassiker ausgepackt, die das Stimmungsbarometer noch einmal ordentlich nach oben schnellen lassen. Ein Hit jagt den anderen, “Puritania” folgt auf “The Serpentine Offering” und “Progenies Of The Gread Apocalypse” darf natürlich auch nicht fehlen. Mit der Zugabe werden anschließend noch Fans der Scheiben aus den 90ern bedient: Das geniale “Mourning Palace” rundet den Gig der Norweger an diesem Abend optimal ab und nicht umsonst dürfen sich DIMMU BORGIR über tosenden Applaus und weitere nicht enden wollende Zugabe-Rufe des Publikums freuen.
Für diese Show hat sich der Besuch des Konzertes zweifelsohne gelohnt, auch wenn ich mir persönlich gewünscht hätte, dass die Norweger eher Songs wie “Born Treacherous” oder “Ritualist” vom aktuellen Album präsentieren, die bei weitem live-tauglicher (um nicht zu sagen: besser) sind.
Xibir
Spellbound (By The Devil)
Dimmu Borgir
Gateways
Chess With The Abyss
The Serpentine Offering
Puritania
Progenies Of The Great Apocalypse
Mourning Palace
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