Dimension Zero
Dimension Zero
Konzertbericht
Abschließend war es für In Flames-Klampfer Jesper Strömblad an der Zeit zu zeigen, ob er Profi ist oder nicht. Füllt er mit seinem Hauptbetätigungsfeld locker Hallen mit mehreren tausend Leuten, sah es am heutigen Abend für DIMENSION ZERO, wie schon desöfteren erwähnt, ganz anders aus. Eines vorweg: Er ist Profi. Sein Lächeln auf der Bühne wirkte zwar zuweilen etwas gequält, aber er ließ es sich zumindest nicht anmerken, wenn er keinen Bock hatte. Als Stageacting-Weltmeister ist der Schwedenvierer ohnehin nicht bekannt. So wunderte es nicht, dass lediglich ex-Marduk-Fronter Jocke Göthberg auf der Bühne Kilometergeld verdiente und alle Emotionslagen von wild durch die Gegend wütend bis hilflos auf dem Boden kauernd röchelnd und grunzkreischend durchlebte, während Strömblad am Bass und Axtmann Daniel Antonsson eher auf einem Bierdeckel festgeklebt zu sein schienen. Songtechnisch lag der Schwerpunkt natürlich auf ihrem aktuellen Highspeed-Totschläger „This Is Hell“. Live kamen Tracks wie „Dimension Zero“, „Blood On The Streets“, „Di’i Minores“, „Final Destination“, „Killing My Sleep“, „Amygdala“ oder „Immaculate“ genauso fies aus den Boxen gemetzelt wie auf Konserve. Der Vorgänger „Silent Night Fever“ wurde ebenfalls mit ein paar Songs bedacht (z.B. „Your Darkest Hour“ oder „Not Even Dead Yet“), bevor um 22.20 Uhr mit dessen Titeltrack ohne Zugabe der Vorhang fiel. Aber wer hatte bei dieser Zuschauerzahl schon mit einer Ehrenrunde gerechnet? Bleibt nur zu hoffen, dass die Live Arena bald mal die Kurve kriegt und die hochkarätigen Packages, die in den nächsten Monaten anstehen, besser besucht sind. Sonst steht die Rhein-Main-Gegend bald wieder ohne adäquaten Metalschuppen da. Ich möchte gar nicht daran denken. Denken muss ich aber noch an ein Dankeschön an Metalnews-Shilrak: Thx 4 the pix, dude!
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