Die Apokalyptischen Reiter
Moral & Wahnsinn Tour 2011: Die Apokalyptischen Reiter, Turisas, Akrea
Konzertbericht
DIE APOKALYPTISCHEN REITER haben mal wieder die Pferde gesattelt, um die Reitermania über Europa ausbrechen zu lassen. Unterstützt werden sie auf der „Moral & Wahnsinn“-Tour 2011 von den Oberpfälzern AKREA und den Finnen TURISAS.
AKREA beginnen pünktlich 20 Uhr und haben erstaunliche 45 Minuten, in denen sie die Anwesenden mit ihrer Musik begeistern können. Das gelingt dem Fünfer problemlos, in den ersten noch lockeren Reihen fliegen die Haare und Pommesgabeln werden immer wieder in die Luft gereckt.
Die Fans scheinen nicht nur die „Lebenslinie“ AKREAs mitverfolgt zu haben, sondern auch in deren „Lügenkabinett“ bewandert zu sein. Der schwedisch angehauchte Death Metal, versehen mit deutschen Texten, bietet nichts wirklich Neues, langweilig wird es in der dreiviertel Stunde dennoch nicht. AKREA können sowohl spieltechnisch, als auch in Bezug auf Posen und Interaktion mit dem Publikum überzeugen. Ein durchweg überzeugender Auftritt.
Nach nur 15 Minuten Umbaupause stürmen die Finnen TURISAS die Bühne, um das Werk in ein Schlachtfeld zu verwandeln. „To Holmgard And Beyond“ eröffnet die Reise quer durch die Diskographie der Battle Metal Heroen. Dem Titel nach etwas zu früh, ansonsten aber sehr passend folgt „One More“ und mit „The March Of The Varangian Guard“ begeben wir uns zum aktuellen Album „Stand Up And Fight“, von dem wir außerdem „The Great Escape“ und den Titelsong dargeboten bekommen.
Während sich TURISAS-Frontman Mathias Nygard mit dem Publikum über das Bier und die Diskokugel an der Decke unterhält, sieht man bereits den Fuchs am Bühnenrand. Es wird Zeit für die Reitermania und nach einer guten dreiviertel Stunde verabschieden sich TURISAS mit „Battle Metal“ von ihren Fans – einige davon in durchaus bühnentauglichen Outfits.
Ein bisschen mehr muss in dieser Pause von der Bühne geräumt werden, dennoch geben DIE APOKALYPTISCHEN REITER ihrem Publikum nur eine knappe halbe Stunde zum Lunge teeren und Biernachschub besorgen, bevor sie uns ab 22:15 Uhr für gute eineinhalb Stunden zu Reitermaniacs mutieren lassen.
Auch DAR bieten einen Querschnitt durch Ihre Diskographie, ein Ohren- und Augenschmaus, wie man ihn von den Reitern gewohnt ist, gepaart mit viel Humor. So fragt Fuchs plötzlich in die erste Reihe „Ist das Deine Freundin?“ und hakt auf die offenkundig negative Antwort nach, warum der Angesprochene die Dame dann anfassen würde, denn „Dir Gehört Nichts“!
Neben Songs des aktuellen Albums „Moral & Wahnsinn“ dürfen aber auch viele altbekannte Stücke live nicht fehlen, so zum Beispiel „Revolution“ und „Friede Sei Mit Dir“ vom 2006er „Riders On The Storm“. Gegen 23:20 kündigt Fuchs uns bereits den letzten Song an, aber wer glaubt schon, dass uns DAR mit „Du Kleiner Wicht“ verabschieden?
So kommt der Fünfer auch sofort zurück auf die Bühne, lässt es aber erstmal etwas ruhiger angehen. Die Saitenfraktion sitzt auf den Stufen des Podests, auf dem der Fuchs früher am Abend die Reiter-Flagge schwenkte und Dr. Pest des Öfteren die Peitsche durch die Luft sausen ließ. Es ist Zeit für den Seemann, seine Braut zu finden, aber keine Dame findet den Weg auf die Bühne und so verlassen DAR nach „Roll My Heart“ wieder die Bühne.
„Ihr seid viel zu nett zu uns, den Song können wir gar nicht spielen“ kommentiert Fuchs die lauten Rufe nach mehr. Wir bekommen aber trotzdem was wir wollen: „Riders On The Storm“! Am Ende des Songs Ady, Fuchs und Volk-Man in Rauchsäulen, ein perfektes Finale möchte man sagen. Aber einer geht noch, muss noch, kommt noch!
„Die Sonne Scheint“ uns auf dem Heimweg…
Mehr Fotos des Abends findet Ihr auf www.deceitful-tranquillity.de.
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