Die Apokalyptischen Reiter
Die Apokalyptischen Reiter
Konzertbericht
Ansonsten folgte dann aber ein starker Auftritt, der mit gewohnt umfangreicher Publikumsintegration begossen wurde. So wurde rasch ein Mädel aus der ersten Reihe zum Keyboarder in den Käfig gesteckt, mit diversen Leuten ein Stagediving Wettrennen gestartet oder einem beschaulichen Quartett die Sonne aus dem Arsch schienen gelassen. Die Abmischung war dabei wunderbar und angenehm moshtauglich, was bei den Songs natürlich definitiv von Vorteil war. Neben der erwähnten „Sonne“ gab es am Schluss noch den „Seemann“ und „Reitermania“, bis mit einem „Ghostriders In The Sky“ Cover als einzige Zugabe abgeschlossen wurde.
Setlist REITER:
01. Vom Ende der Welt
02. Friede sei mit dir
03. Riders On The Storm
04. Barmherzigkeit
05. Soldaten dieser Erde
06. Terra Nola
07. Revolution
08. Sehnsucht
09. Erhelle meine Seele
10. Getrommel
11. We Will Never Die
12. Wenn ich träume
13. Reitermania
14. Die Sonne scheint
15. Der Seemann
16. Ghostriders In The Sky
Und dann wurde es wieder Zeit für eine längere Umbaupause (in der viele der Zuschauer bereits den Saal verließen), bis dann schließlich HAGGARD spielen konnte. Erwartungsgemäß konnte zwar nicht das ganze Orchester auf die Bühne gebracht werden, aber die klassische Abteilung in der hinteren Bühnenhälfte (allesamt großartig abgemischt) reichte immerhin von zahlreichen Streichern zu einer Querflötin und einer Oboistin. Vorne standen wie gewohnt Bandkopf Asis Nasseri, ein weiterer Gitarrist, sowie die Vokalisten Fiffi Fuhrmann und Veronika Kramheller. Nicht zu vergessen auch Professor (ein Titel auf den im Laufe des Abends noch hoher Wert gelegt wurde) Hans Wolf an den Tasten.
Und wem der Absatz mit der Personalbeschreibung nun zu lang war, kann sich vorstellen wie erleichtert ich war, als endlich mit dem Intro losgelegt wurde, welches dann nahtlos in das großartige „All’Inizio E La Morte“ überging. Die (noch) aktuelle Platte „Eppur Si Muove“ stand dabei gleichwertig neben dem alten Material, weswegen ständig zwischen den einzelnen Alben gewechselt wurde. Da ich leider nur dem neuen Material wirklich vertraut bin, kann ich hauptsächlich Namen wie „The Observer“, „Per Aspera Ad Astra“ oder dem bekannten „Herr Mannelig“ in die Runde schmeißen, aber es überraschte angenehm, dass auch die alten Sachen ohne Hindernisse direkt ins Blut gingen und vom Publikum moshbereit entgegen genommen wurden.
Als Unterhaltungsaktionen für zwischendurch gab es dann diverse Feuerspuckeinlagen, den Hinweis dass es bald ein neues Album geben würde, und Asis Jackson Gitarre. Die gab nämlich kurioserweise mitten in der Show den Geist auf, was vom sympathischen Frontmann in deutschem Charme abgehandelt wurde: „Kauft euch keine Jackson Gitarren. Nicht weil sie aus Amerika sind, sondern weil sie scheiße sind.“ („Zwölf Jahre spiele ich das Ding jetzt, und ausgerechnet heute geht es kaputt.“)
Nachdem es dann schon auf die halb 2 zu ging, endete schließlich das reguläre Set, um mit alten Songs im Zugabebereich endgültig beschlossen zu werden. „Awaking The Centuries“ endete dann den heutigen Abend, der ähnlich viel Spaß macht wie das letztjährige Fest. Die Bands zeigten allesamt ne Menge Spielfreude und machten damit auch gekonnt Werbung für die neuen Alben, die allesamt in den Startlöchern stehen. Was davon abgesehen bleibt, ist Vorfreude auf’s nächste Jahr in Illingen.
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