Destruction
Overkill, Destruction, Heathen und After All Live in Deutschland

AFTER ALL, Stuttgart

Von AFTER ALL hatte ich bisher noch nichts gehört, und so habe ich eigentlich gar keine richtige Ahnung geschweige Erwartungshaltung auf das, was nun kommen mag. Umso erfreuter bin ich, als die Belgier bei gerade mal halbvoller Halle loslegen. Davon unbeeindruckt zeigen sich die Mannen hoch motiviert und heizen von Anfang an mit ihrem gutklassigen US-Speed/Thrash/Power-Metal ordentlich ein, wirklich toller Opener, so macht das gleich von Anfang an richtig Spaß! Gerade die coole Sirenen-Kopfstimme von Sänger Sammy Pelemann gefällt mir sehr gut, ebenso die fetten, wuchtigen Riffs und tollen Leads. Persönlich wäre es mir lieber, wenn AFTER ALL hier und da stärker auf die Tube drücken würden, so richtige Geschwindigkeitsausbrüche werden zumindest heute Abend nicht geboten. Leider ist der Sound etwas matschig – Opener halt, man kennt das ja (leider!). Trotzdem, gelungener Einstieg in einen tollen Abend, Jungs, ich behalte euch im Auge! (Endres)

AFTER ALL Setlist Stuttgart:

My Own Sacrifice
Devastation Done
End Of Your World
Becoming The Martyr
Demolition Course
Betrayed By The Gods
Timeless Machine

Köln

Etwas verstimmt bin ich aber dann doch, als wir um ca. 19.30h die Essigfabrik betreten. Um diese Zeit befinden sich AFTER ALL nämlich schon mitten in ihrem Set. Wir haben gerade noch die Möglichkeit uns einen Eindruck von den letzten drei Songs, von denen „Betrayed By The Gods“ am besten ankommt, der Belgier zu machen. Dabei fällt positiv auf, dass AFTER ALL sich alle Mühe geben, dem doch recht spärlich anwesenden Publikum mächtig einzuheizen. Die Mischung aus brettharten Riffs und melodischen Passagen hat durchaus ihre Momente und die Band kann auch für sich verbuchen, nicht nur mit Höflichkeitsapplaus verabschiedet worden zu sein. Auch, wenn alle an diesem Abend anwesenden primär für die drei Thrash-Legenden interessieren, wäre es von Seiten der Veranstalter doch nett gewesen AFTER ALL erst zur angegebenen Uhrzeit (nämlich 20.00h) auf die Bretter zu schicken. Verdient hätte es die Band auf jeden Fall gehabt. (Colin)