Destruction
"Hell Comes To Your Town"-Tour

Den ersten Teil dieses Konzertberichts nehme ich mal in Anspruch, um mich ein wenig über die Missstände in der Offenbacher Hafenbahn auszulassen. Wer sich nur für die Bands interessiert, kann demnach getrost weiterklicken. Also, ich hatte die Karten zu diesem Konzert „klugerweise“ bei METALTIX bestellt, in der Hoffnung, dies würde mir schnellen Zutritt zum Konzert sichern, mir ferner Wartezeiten an der Kasse und andere Unzulänglichkeiten ersparten. Aber wie so oft, wenn die Hafenbahn im Spiel ist: Pustekuchen! Auf meinem „Umtauchgutschein, den man mir freundlicherweise statt einer echten Eintrittskarte zugesandt hatte (und dafür dann 15 DM Bearbeitungsgebühren berechnet hatte…) stand groß und fett: Bitte eine halbe Stunde vor Beginn umtauschen. Damit war der Zeitpunkt des Einlasses gemeint, dieser sollte um 19 Uhr anstehen. Nun hatte man aber tatsächlich die Stirn, eine immer größer werdende Meute von Metallern in einer absolut sibirischen Eiseskälte vor der Hafenbahn schmachten zu lassen. Ich selbst stand geschlagene 40 Minuten in der Kälte, bis es endlich reinging. Nach blödem und unnötigem Hin- und Her- an der Kasse wurde mir dann endlich der Zugang zur Hafenbahn gewährt. Damit sollte der Terror aber erst beginnen. Ich weiß es gibt einige Metalheads, die solche Zustände wie bei der „Hell Comes To Your Town“-Tour akzeptieren und tolerieren, aber ich bin der Meinung, das grenzt an eine Schweinerei. Es waren an jenem Abend bestimmt hundert bis zweihundert Menschen zuviel in der kleinen Halle! Ein Zugang zum Konzertsaal war bei der vierten Band nicht mehr möglich. In der stickig heißen, völlig überfüllten Location wurde weiterhin ein Sound geboten, der zwar oft überraschen anständig, jedoch teilweise viel zu laut aus den Buchsen schepperte. Kurzum: Eine absolute Unverschämtheit, was man den Fans hier zumutet! Das man Konzerte auch anders ausrichten kann, beweisen etliche andere Metalclubs und Konzertlocations, wie auch die traditionsreiche Batschkapp.