Destruction
Destruction

Konzertbericht

Billing: Destruction, Dimmu Borgir und Susperia
Konzert vom 2001-05-17 | Batschkapp, Frankfurt

Einfach geil, der Gig von Destruction. Wirklich eine Schande, dass sie nicht der Headliner der Tour sind – verdient hätten sie es allemal. Nachdem nun also der Partyspaß des heutigen Abends vorbei war, konnte man die Umbaupause nutzen, um sich an der Bar ein paar Getränke und Gespräche zu Gemüte führen. Wie erwartet dauerte es einen Moment, bis die Norweger am Start waren. Unter verheissungsvollen Klängen und einer, naja, sagen wir mal Lichtshow, traten „die Götter der Black Metal Szene“ auf die Bühne und liessen sich mit erhobenen Armen im Dunkeln feiern. Als sie dann mit dem ersten Song ihres Repertoires loslegten (keine Ahnung mehr, was das war -interessiert es jemanden ?), konnte man erkennen, dass sie mit nur leichtem Corpse Paint in die Schlacht gingen. Was sehr erschreckend war, ist die Tatsache, dass auf einmal der Druck im Sound, der bei Destruction noch vorhanden war, mehr oder weniger weggeblasen war. Die ersten Songs kamen recht dumpf aus den Boxen, was den intensiven und teilweise majestätischen Liedern nicht sehr gut getan hat. Später besserte sich das dann ein wenig, aber druckvoll oder gar fett war der der Klang keinesfalls – nur das Keyboard war immer gut zu hören und zeigte zu jeder Minute Präsenz. Überraschend gut war auch Simens Gesang, wobei es mir persönlich lieber gewesen wäre, wenn er sein Organ wieder bei Borknagar einsetzen würde und nicht die ohnehin schwachen Songs der Kammern noch belangloser machen würde. Während der mittelmäßigen Spielzeit kredenzten die Norweger dem inzwischen dezimierten Publikum einen Querschnitt der letzten drei Alben, wobei der Schwerpunkt natürlich auf „Puritanical Euphoric Misanthropia“ lag und mir demensprechend schlecht gefallen hat. Trotzdem muss ich eingestehen, dass Dimmu Borgir ihrem Publikum ein gutes Konzert geboten haben, das die meisten Anwesenden wohl zufriedengestellt haben dürfte. Den Höhepunkt erreichte die Show mit dem obligatorischen „Mourning Palace“, welches dankbar aufgenommen wurde. Keine Frage – Destruction haben die norwegischen Gäste schlichtweg überrollt. Es fällt mir schwer zu glauben, dass sich jemand von der Spielfreude der Jungs nicht anstecken liess. Wer der Meinung ist, dass Dimmu Borgir mit ihrem blassen Auftritt das Eintrittsgeld eher wert waren, der möge sich bitte böse guckend und mit Schminke versehen in die Abstellkammer verziehen und mich nicht nerven. Danke, ich weiß das zu schätzen.

Destruction

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22.05.2001

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Destruction und Dimmu Borgir auf Tour

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