Dersertfest 2022
Der große Festivalbericht

Konzertbericht

Billing: Kadavar, Electric Wizard, Orange Goblin, Baroness, Elder, Truckfighters, Yob, Witchcraft, Vug, Polymoon, Samavayo, Los Bitchos, MaidaVale, My Sleeping Karma, Love Machine, Spirit Adrift, Dhidalah, Temple Fang, 24/7 Diva Heaven, Dvne, Villagers Of Ioannina City, Velvet Two Stripes, Enigma Experience, Steak, The Well, Black Rainbows, Lowrider, 1000mods, Sâver, Slomosa, Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs, Rotor, Stöner, Ufomammut und Kaleidobolt
Konzert vom 26.5.2022 bis 29.5.2022 | Arena Berlin, Berlin

Die Wüste ist an der Spree. Das Desertfest kehrt 2022 an den Standort zurück, wo zuletzt 2019 das Festival über die Bühne gegangen ist. Die Arena Berlin ist ein alter Betriebshof der Allgemeinen Berliner Omnibus AG, welcher unter Denkmalschutz steht. So stehen neben dem Betriebshof die Twin Towers und Historie und Moderne sind nebeneinander zu finden.

Wie viele andere Festivals verlängert auch das Desertfest 2022 seinen Termin um einen Tag, sodass es vier Tage Musik zu erleben gilt. 2023 kehrt das Festival wieder zu einer dreitägigen Veranstaltung zurück. Musikalisch steht der Stoner Rock im Vordergrund, angrenzende Genres wie Post Metal, Doom, Progressive Rock oder Sludge sind ebenfalls im Billing zu finden. Der ein oder andere Ausreißer in Richtung Punk oder Alternative übernimmt die Rolle des Farbtupfers. Die beiden Bühnen nennen sich einfach Main und Second. Das Desertfest 2022 ist ausverkauft und das Publikum teilweise weit gereist aus vielen verschiedenen europäischen Staaten. Bis zu 4.000 Menschen werden die Konzerte in der Halle verfolgen.

Das Desertfest 2022 nutzt Festivalwährung

Die Halle wird unterteilt in eine Black Box, was dem Infield entspricht. Im Umlauf um die Black Box befinden sich Merch, Verpflegungsstände, wo auch der vegan und vegetarisch orientierte Festivalbesucher:in fündig wird, Verkaufsstände sowie eine große Bar. Im Outdoorbereich sind die Grills und ein Biergarten angesiedelt. Auf der Spree liegt ein Schiff, wo Party und kleine Liveacts zu erleben sind.

Als Zahlungsmittel wird auf eine Festivalwährung gesetzt, welche sich Token nennt. Das ist ein Plastikteil, welches 1:1 gegen Euro getauscht wird. Bei Token-Preisen von zum Beispiel 3,5 ergibt sich die Notwendigkeit, diese Token dann noch mittig zu teilen. In Zeiten wo fast jeder Mensch sein Telefon oder alternativ eine Karte zum Bezahlen nutzt, eine mehr als unnötige Prozedur. Das Preisniveau ist insgesamt gehoben bezüglich Getränke (kleiner Becher Cappuccino für 4 Token, ein Bier kostet 5,5 Token) und Speisen (Pizza kostet mehr als 10 Token, ein veganer Burger 8 Token).

Ein unschönes Thema bereits vorab: bei fast allen Bands gibt es erhebliche Soundprobleme bei der Main Stage. Einen qualitativ hochwertigen Sound gibt es nicht zu erleben. Teilweise ist der Gesang gar nicht zu hören oder dass ein oder andere Instrument fehlt. Je nach Standort in der Halle variieren die Ausfälle. Gibt es rechts von der Bühne Gesang und Bass, aber kaum Drums oder Gitarre, ist es an der linken Seite genau andersherum. Ein Grund für den unterschiedlichen Sound ist, dass jede Band ihre eigene Mannschaft für Ton und Co. mitbringt. Die Halle ist keine Konzerthalle und das Infield nur mit Stoff abgehangen. Die Aufgabe ist die Beschallung einer alten Industriehalle, woran diverse Bands scheitern.

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10.06.2022

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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Kadavar, Orange Goblin, Baroness, Elder, Truckfighters, Samavayo, MaidaVale, My Sleeping Karma, Spirit Adrift, 24/7 Diva Heaven, Dvne, Villagers Of Ioannina City, Steak, 1000mods, Sâver, Slomosa und Ufomammut auf Tour

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