Desaster
Tales From The Underground
Konzertbericht
Setlist Braindeadz:
01. Servant of the Flesh
02. Labyrinth of Death
03. Hang ‚Em Highschool
04. Mad Butcher (Destruction Cover)
05. Thrash Attack
06. Devil
07. Desperate Cry (Sepultura Cover)
08. Killer
09. Violator
10. Fuck The USA
Was dann mit LYFTHRASYR folgte, war wohl weniger im Sinne des Erfinders. Spekulierte Kollege Sergej in seinem No Mercy Livebericht noch über einen Regler am Mischpult, den man im Laufe des Abends immer weiter dreht um den Sound stetig zu verbessern, klang der Dimmu Borgir-artige melodische Black Metal wie ein vatikanisches Konzil mit Darmproblemen auf maximaler Verzerrung. Fans der Band (von denen es zurecht einige anwesend gab) ließen sich davon zwar weniger stören, doch sowohl Bassist und Frontmann Aggreash, als auch Gitarrist Insorior haderten sichtlich mit dem allgemeinen Gerumpel. Profitieren taten dadurch die Songs mit massiver Keyboarduntermalung – da eben jene glasklar vom Band kam, aber gerade die bandtypischen vielen Breaks kamen so gut wie nicht zur Geltung. Glücklicherweise hatte sich der Sound nach einiger Zeit doch wieder etwas gefangen um das starke „Forgotten Hope for the Relinquished“, sowie das folgende „Bloodlust“ besänftigend aus den Boxen hauen zu können. Dennoch wäre hier deutlich mehr drin gewesen, mit dem man die Melo-Black Metal Fans nach der Absage der Nebelfürsten hätte auf seine Seite ziehen können. Bleiben wir optimistisch und hoffen wir auf zukünftige Auftritte.
Setlist Lyfthrasyr:
01. Sections of fascinating Cruelty
02. Beyond the Frontiers of Mortality
03. Voices from Beneath
04. Prescribed Destination
05. Hominis Nocturna (Old Man’s Child Cover)
06. Forgotten Hope for the Relinquished
07. Bloodlust
Und damit wären wir mit DESASTER schließlich beim Headliner angelangt, die mit „In the Ban of Satan’s Sorcery“ vom älteren „Hellfire’s Dominion“ ordentlich loslegten. Man kann von der Trashmetal Instanz mit leichtem Hang zum Posen und Pseudonymen wie Sataniac oder Tormentor halten was man will, aber starke Livequalitäten sind nicht zu leugnen. Das versuchte an diesem Abend auch niemand, und der Keller (mittlerweile komplett gefüllt) hatte jede Menge Spaß bei dem fröhlichen Springen von Album zu Album und jeder Menge Blasphemie. Daher verkniff man sich bei der Band auch überlange Ansprachen ans Volk und prügelte kompromisslos Song auf Song durchs Exil – der Bereich vor der Bühne dankte mit einer Armada kreisender Haare und konnte es nicht lassen, auch ab und zu mal an der Deckenbeleuchtung zu hangeln. Mit „Infernal Voices“ gabs obendrein noch ein völlig neues Lied zu hören, welches sich prima in die vorhandenen Tracks einfügte und erste gute Eindrücke für den Nachfolger von Angelwhore hinterließ. Das Programm beendete mit „Troops of Doom“ schließlich ein Sepultura Cover und entließ etwa um halb 2 die Angereisten ins Freie. Alles in allem also ein prima Festival, das das sowieso schon hochkarätig besuchte Trier prima ergänzt. Warten wir auf eine mögliche Fortsetzung in der zweiten Hälfte des Jahres…
Setlist Desaster:
01. In the Ban of Satan’s Sorcery
02. Nighthawk
03. Infernal Voices
04. Profanation
05. As the Deadworld Calls
06. Tyrants of the Netherworld
07. The Hill of a Thousand Souls
08. Devil’s Sword
09. Divine Blasphemies
10. Nekropolis Karthago
11. Metalized Blood
12. Troops of Doom (Sepultura)
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