Desaster
Desaster
Konzertbericht
Mit “Death…The Brutal Way“, dem Titel ihres hervorragenden aktuellen Albums, haben ASPHYX eigentlich schon die ideale Überschrift für den folgenden Waffengang gegeben: Mit einer unglaublichen Energie walzten und prügelten sich die Jungs aus dem niederländischen Oldenzaal durch ihren mit Doom-Metal-Einflüssen aufwartenden Death Metal alter Schule – und mindestens die Hälfte der geschätzt 400 Anwesenden im Turock bangte, als gäbe es kein Morgen mehr. Ein ausgeprägter Pit, Crowdsurfer und überall in Dauerrotation kreisende Matten sorgten für beinahe sprichwörtlich von den Wänden tropfenden Schweiß.
Die ersten beiden, von Fans in der Regel am meisten geschätzten Alben der Band wurden mit Klassikern wie “Vermin“, “Wasteland Of Terror“, “Pages in Blood“, “The Rack“, “The Krusher“, “M.S. Bismarck“ oder auch “Last One On Earth“ wie immer ausgiebig bedacht, aber auch die aktuelle Platte kam mit dem grandiosen “Eisenbahnmörser“ oder dem Titeltrack zu ihrem Recht.
Martin van Drunen veredelte den Abend neben seiner unverwechselbaren und unerreichten Stimme mit Ansagen, die für eine beinahe familiäre Atmosphäre sorgten: Fast zwischen jedem der ASPHYX-Brecher gab es zur Auflockerung ein paar Sprüche und Anekdoten zu Bier, Fußball, modernem Metal oder auch zu unverschämten Ticketpreisen in Verbindung mit halbherzig herunter gespielten und zu kurzen Konzerten (“Das gibt es bei uns nicht!“).
Und ja, das gab es tatsächlich nicht: Erst nach mehr als zwei Stunden (!) energischster Show inklusive eines fetten Zugabenblocks war um kurz vor 1 Uhr nachts Schluß mit der beispiellosen akustischen Gewaltorgie.
15 Euro – das war an diesem rundum gelungenen Abend ein äußerst fairer Preis für einen ordentlichen Opener und in der Folge zwei Bands, denen man zu jeder Sekunde anmerkte, dass sie absoluten Bock auf ihre Musik hatten und die das Publikum entsprechend mitrissen: Auf die schon enorm starke Performance von DESASTER setzten ASPHYX noch einmal einen drauf und untermauerten mit einem wie im Vorjahr an gleicher Stelle unglaublich mächtigen, denkwürdigen Konzert ihre Stellung als eine der ganz großen und tödlichsten (Live-)Bands im Death Metal. Einfach überwältigend.
Selbst wenn man schon viele Konzerte in seinem Leben besucht hat und noch viele besuchen wird – dieses hier wird wohl immer mit zu den intensivsten gehören.
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Asphyx und Desaster auf Tour
06.12. - 07.12.24 | metal.de präsentiertDe Mortem Et Diabolum Vol. X - 2024 (Festival)Ancient, The Ruins Of Beverast, Schammasch, Desaster, Sulphur Aeon, Manbryne, Drowned, Worm, The Flight Of Sleipnir, Agrypnie, Ponte Del Diavolo, Naxen, Horns Of Domination, Praise The Plague und Three Eyes Of The Void |
13.12. - 14.12.24 | Eindhoven Metal Meeting 2024 (Festival)Katatonia, Dark Funeral, The Kovenant, Asphyx, Anaal Nathrakh, Carpathian Forest, Empyrium, Schammasch, Agent Steel, Defleshed, Impaled Nazarene, Chapel Of Disease, Akhlys, The Vision Bleak, Undergang, Soulburn, Savage Grace, Asagraum, Hour Of Penance, Alfahanne, Thy Antichrist, Fleshcrawl, Svarttjern, Sammath, Deathbarrel, Malphas, Ante-Inferno, Tortharry, Three Eyes Of The Void, Violentor, Fractured Insanity und Imha TarikatEffenaar, Eindhoven |
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