Desaster
Desaster
Konzertbericht
Dass eine Band wie die Koblenzer DESASTER trotz Major-Deal und Erfahrung mit großen Festivals immer noch „Underground“ geblieben ist, sollte sich am Abend zum wiederholten Male unter Beweis stellen. Man könnte meinen, dass es die Black-Thrash-Legende relativ schwer gehabt haben könnte, die von PENTACLE erzeugte Energie halten zu können, aber weit gefehlt: DESASTER agierten wie gewohnt extrem spielfreudig, trotz der jahrelangen Bühnenerfahrung überraschend frisch und, vor Allem, mit einer gehörigen Portion Pfeffer im Arsch. Band und Publikum schienen sich gegenseitig immer weiter zu pushen, begleitet von einem Hammersound, was den Gig, vielleicht eben sogar aufgrund der Publikumsnähe der Band, zu einem kollektiven Banginferno verwandelte. Den Höhepunkt des Ganzen stellten dabei vor Allem die Evergreens „Divine Blasphemies“ (bei dem das Publikum zum lautstarken bierseeligen mitgrölen animiert wurde) und vor allem das den Veranstaltern gewidmete „Metalized Blood“ dar, bei dem sich sämtliche Vereinsmitglieder auf der Bühne die Ehre gaben mit dem Publikum und der Band zu feiern. Absolut solide genialer Auftritt einer Band, die nach 18 Jahren immer noch ihresgleichen in ihrem Bereich sucht und nach wie vor live eine uneinnehmbare Bastion darstellt. Meinen Respekt!
Alles in Allem stellte sich das „Return Of Darkness And Evil“ als absolut gelungene Veranstaltung heraus, die zeigte, dass es auch Anno 2006 noch möglich sein kann, ein Metalkonzert im kleinen Rahmen, mit Flair und diesem gewissen Etwas, was den Metal irgendwo ausmacht, auf die Beine zu stellen. Es ist doch erfreulich zu sehen, dass es in der Metalllandschaft noch so etwas wie Zusammenhalt zu geben scheint, anders kann ich mir das kollektive Feiern verschiedener „Spartenhörer“ kaum erklären. Hoffen wir einmal, dass „Metalized Blood e.V.“ so eine Veranstaltung in Zukunft noch einmal auf die Beine stellen kann, die Organisation lief jedenfalls (bis auf genannte Soundunstimmigkeiten) grandios ab und machte, alleine aufgrund der erwähnten genialen Stimmung, Lust auf mehr im Ländle!
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Desaster auf Tour
06.12. - 07.12.24 | metal.de präsentiertDe Mortem Et Diabolum Vol. X - 2024 (Festival)Ancient, The Ruins Of Beverast, Schammasch, Desaster, Sulphur Aeon, Manbryne, Drowned, Worm, The Flight Of Sleipnir, Agrypnie, Ponte Del Diavolo, Naxen, Horns Of Domination, Praise The Plague und Three Eyes Of The Void |
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