Desaster
Desaster

Wenn sich ein Metalclub dazu entschließt, ein kleines, aber feines Underground-Extremmetalkonzert auf die Beine zu stellen, sehen die Ergebnisse oftmals sehr unterschiedlich aus. Die Tatsache, dass der mittlerweile als Verein eingetragene Club „Metalized Blood e.V.“ seine Hausaufgaben bereits im Vorfeld brillant gemeistert hatte, und mit DESASTER (augenscheinlich mit deren Song als Namensgeber des Vereins fungierend) und den Holländern PENTACLE zwei namhafte Größen an Land (in dem Falle Ettlingen/Karlsruhe) ziehen konnte, ließ mich allerdings dann doch voller Zuversicht auf ein verdammt gutes Konzert an den Abend herangehen. Der mit 13 Euro (an der Abendkasse) dotierte Unkostenbeitrag erschien dem Ein oder Anderen auf den ersten Blick dabei vielleicht etwas happig, im Nachhinein erwies sich das Geld allerdings wohl investiert in Anbetracht der Tatsache, dass man neben den beiden Headlinern mit RADEMASSAKER (als Ersatz für die kurzfristig ausgefallenen EXCORIATE), DECISION TO HATE und CHANT OF BLASPHEMY drei relativ hochkarätige Warm-Up-Kapellen am Start hatte.

Das Angebot wurde jedenfalls von einer überdurchschnittlich großen Menge an Metalheads wahrgenommen, die, glücklicherweise, aus allen Sparten des Metals zu kommen schienen.

Für Merchandising in allen Variationen war auch bestens gesorgt, und so konnte ich mich endlich ruhigen Gewissens daran machen, die volle Portion Livemetal der extremeren Sorte in mich zu saugen.