Der W
Live in Mannheim

Die verdunkelte Halle füllte sich zunehmend und auch die Bühne füllt sich schlagartig mit Leben, als PRO-PAIN in Form von Gary Meskil, Tom Klimchuk, Marshall Stevens und der neue Drummer Rick Halverson ihr Set starteten. Kurz zuvor noch schnell einen Schnaps vernichtet, die obligatorischen „Best-Wishes“ untereinander und dann hieß es Bühne frei für New York Hardcore der Marke Vollgas. Alle Regler auf 120 Prozent und die Show konnte beginnen. Bereits nach kürzester Zeit tropfte, ach was sag ich, floss der Schweiß in Strömen auf und vor der Bühne. Denn die Weidner-Fans waren sich nicht zu schade, PRO-PAIN ordentlich abzufeiern. Die Lautstärke machte so einigen zu schaffen und es wurde des Öfteren auf Ohrstöpsel zurückgegriffen. PRO-PAIN zogen es vor sich auf älteres Material zu konzentrieren. Wahrscheinlich gibt es allerdings auf ihrer jetzt anstehenden Headliner-Tour ordentlich was von „No End In Sight“ zu hören und zu sehen. Man darf also gespannt sein. Die Fanbase, wie schon angedeutet, war nicht besonders PRO-PAIN lastig heute Abend, dennoch fanden sich einige Anhänger der Hardcore Institution ein. Ohne lange Ansagen, sondern bestechend durch die pure Spielfreude ließen sie dem Publikum keine Ruhe, sondern ballerten beinahe eine Stunde lang quer durch ihr Repertoire. Wie man es von PRO-PAIN gewohnt ist gaben sie alles was sie hatten und das Plenum ließ sie wissen, dass sie ihre Sache richtig machten. Einziger Kritikpunkt war die angesprochene Lautstärke, welche in Verbindung mit dem etwas unsauber abgemischten Sound einen gewissen Brei verursachte. Eigentlich hatte ich, vor dem Hintergrund, dass Stephan Weidner sowieso anwesend war, vermutet, dass sie zumindest „Hour Of Our Time“ anzocken, hätte sich ja angeboten außerdem wäre es eine coole Sache für die Fans gewesen. Dem war aber nicht so und nach einer lauten Stunde war der Spuk mehr oder weniger vorbei. Noch einmal „All For King George“ gebrüllt und Schluss war, die Bühne wurde geräumt.