Delain
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Konzertbericht
Zehn Jahre sind vergangen, seit sich das Quartett TRICKY MEANS aus dem nordfinnischen Kemi in SONATA ARCTICA umbenannte und das auch heute noch absolut hörenswerte Debütalbum „Ecliptica“ veröffentlichte. Von Anfang an zeichnete die Band neben speedigen Power-Metal-Attacken vor allem grandiose und unverwechselbare Melodiebögen, sowie der einzigartige und unkopierbare Gesang von Frontmann Tony Kakko aus. Inzwischen ist die Band nach einigen Besetzungswechseln nicht nur zum Quintett angewachsen, sondern auch zu einer der wichtigsten melodischen Metal-Bands des neuen Jahrtausends.
Das unlängst veröffentlichte sechste Studio-Album zementiert den Status der Band nachhaltig und dürfte auch einige treue Fans aus den Anfangstagen wieder versöhnlich stimmen. Doch obwohl man sich wieder von seiner zugänglicheren Seite zeigte und die ein oder andere High-Speed-Power-Metal-Attacke präsentierte, sind die progressiven Elemente, die das Vorgängeralbum „Unia“ dominierten, nicht verschwunden. Bei genauerer Betrachtung ist sogar das Gegenteil der Fall, nur dass die komplexen Strukturen diesmal besser zu Ende gedacht wurden und nicht zu Lasten der Melodiebögen gingen. Eine perfekte Vereinigung klassischer Trademarks mit neu gewonnenem Abwechslungsreichtum also.
Unter diesen Voraussetzungen durfte man umso gespannter sein, wie sich SONATA ARCTICA auf ihrer „The Days Of Grays Tour 2009“ präsentieren würden. Würde man sich stark auf die Klassiker der ersten drei Alben verlassen? Oder würde man versuchen, den Fans vornehmlich neues Material schmackhaft zu machen? Die Band entschied sich an diesem trüben Montagabend im November für den goldenen Mittelweg und fuhr damit alles andere als schlecht. Doch dazu später mehr.
Zunächst schienen die Stuttgarter sich eher spärlich im „LKA Longhorn“ einzufinden. Für die arbeitende Bevölkerung stellt ein Montagabend eben nicht die optimale Zeit für einen Konzertbesuch dar. Entsprechend entspannt geht es auch beim pünktlich erfolgenden Einlass zu und die Wartezeit am Merchandising-Stand, während der sich der geneigte Konzertbesucher überlegen kann, ob er bereit ist, satte 20 Euro für ein T-Shirt liegen zu lassen, fällt angenehm kurz aus. Zum Konzertbeginn füllt sich die Halle aber doch noch ganz ordentlich und einer guten Stimmung steht am heutigen Abend nichts mehr im Weg.
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