Debauchery
Freitag 13

Mit vollem Magen zurück vor der Bühne stelle ich fest, dass wohl auch DEBAUCHERY schon gegessen haben. Und mit Sicherheit war viel rohes Fleisch dabei. Frisch motiviert (oder doch eher geschlaucht?) vom kürzlich absolvierten Fuck The Commerce Festival bestiegen die vier blutverschmierten Metzgergesellen die Bretter und zeigten gleich mit dem Opener „Blood For The Bloodgod“ vom aktuellen Longplayer, wo der Fleischerhaken hängt. Ende des Jahres werden die vier Schwaben ihre großen Vorbilder SIX FEET UNDER auf Tour begleiten; am frühen Freitagabend zeigten sie dem Publikum, dass sie die schwäbische Antwort auf die Florida-Groover sind (manche behaupten sogar die bessere). Vorteile auf Seite der Schwaben: sie haben das DESTRUCTION-Maskottchen, den Mad Butcher, am Bass und sie sind dezent blutbesudelt (…und keine Gedärme, danke Jungs!). Ansonsten eiferten sie ihren Vorbildern nach und taten das keineswegs schlecht. Sänger Thomas gurgelte beeindruckend tief und druckvoll; einziger Nachteil: er hat keine Dreads. Man merkt den Jungs auf der Bühne die Erfahrung und Routine an. Das anwesende Publikum nahm die simpel gestrickten Groovegranaten à la „Kill Maim Burn“ dankbar an und feierte DEBAUCHERY gebührend ab. Als endgültige Verneigung vor ihren Helden haute die Band zum Abschluss des Sets mit „War Is Coming“ ein gelungenes SFU-Cover raus, bevor ihr um Punkt 23 Uhr der Saft abgedreht wurde. Angesichts der recht überschaubaren Menge der Leute, die anschließend in der regulären LKA-Disco auf der Tanzfläche abzappelten, hätte man DEBAUCHERY ruhig noch eine Verlängerung gönnen können.

Der Dank gilt in erste Linie den Gästen, die den Abend zu einem vollen Erfolg werden ließen. Außerdem danken wir den Kollegen von powermetal.de für die gute Zusammenarbeit, sowie Raphi für die textliche Zusammenfassung des Abend und Endres für die visuellen Eindrücke. So machen wir weiter Jungs!!! metal.de / powermetal.de