Deadlock
All That Remains, The Haunted
Konzertbericht
Es ist doch immer wieder schön: Man schaut brav auf der Homepage der Röhre nach, wann denn Einlaß ist, vertraut einfach mal auf die halb acht und – rennt dann erstmal in eine ziemliche Schlange vor den Pforten des Clubs, und zehn Minuten vor dem offiziellen Einlaß ist dieser nicht nur schon in vollem Gange, sondern drinnen spielt auch schon der lokale Support. Klasse, so fängt der Abend gut an! Also heißt es erstmal anstehen und durchdrängeln, der Ansturm ist enorm; vom Hardcore-Kid bis zum Old-School-Metaller ist so ziemlich alles querbeet vertreten, wobei der Altersdurchschnitt insgesamt doch eher um die zwanzig bis fünfundzwanzig liegen dürfte.
Wie schon erwähnt darf eine Band aus der Gegend, genauer gesagt aus Reutlingen, den heutigen Abend eröffnen, und ich bin sehr erfreut als ich sehe, daß es MAY THE SILENCE FAIL sind, eine Freude die mir jedoch etwas verleidet wird, als klar ist, daß ich grade mal eineinhalb Songs mitbekomme, bevor sie schon die Bühne räumen müssen. Das Sextett sticht zunächst einmal durch ein recht ungewöhnliches Line-up hervor – mit Janina und Sarina stehen gleich zwei Mädels hinter den Mikros. Ihr Gesang, genauer gesagt das Gegenspiel von cleanen Vocals und tiefem Growlgesang, macht die Songs der Truppe recht spannend und abwechslungsreich. Die Formation ist noch recht jung, 2007 erst hat man sich zusammengefunden; einen Riesenerfolg konnte die Band allerdings im November letzten Jahres bereits verbuchen, als sie zum Support der Unholy Alliance Tour in Stuttgart gekürt wurden. Es gibt bereits ein Demo, und gerade ist außerdem eine EP in der Mache, die laut myspace-Seite der Truppe aber noch „in den Staaten beim Mastern festhängt“. Man darf gespannt sein, denn die Mischung aus Death Metal und Metalcore, die MAY THE SILENCE FAIL da zocken ist durchaus hörenswert. Das ist live auch nicht anders, wenn auch der Sound mal wieder nicht optimal ist, so daß sowohl die Gesangsparts, besonders die cleanen, als auch das in den Aufnahmen stellenweise herausstechende Drumming weniger gut rüberkommen. Aber es wird ordentlich Stimmung gemacht, und es gelingt lange nicht jedem Opener, so viele Leute vor der Bühne zu versammeln und diese auch trotz des frühen Abends schon recht enthusiastisch abfeiern zu lassen. Ich hätte da gerne noch etwas länger zugehört, aber nach circa einer halben Stunde ist Schluß, und es wird Zeit für DEADLOCK.
Setlist MAY THE SILENCE FAIL
Demons
When Hate Turns Into Compassion
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Killer Of..
Nothing left
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