Das Ich
Das Ich
Konzertbericht
Lt. Info: Goehes Erben auf Drogen meets Industrial. Schiller meets Stalin.
Realität: Zwei Typen, ein Keyboarder im Tarnanzug und ein netzhemdtragender Sänger, Typ Versicherungsvertreter mit Fotzenbärtchen. Der Sound ist zu leise und überhaupt… Kirmestechno in „Thunderbird Teil 15“-Manier mit bösem Deutschgeknurre. Manman, dachte, das hätten wir lange hinter uns.
Das letzte Lied trägt den Namen „Nachtwache“, ein Song über Kindesmißbrauch, stellt der Sänger klar. Bemüht den Song noch schnell durchzuwinken, hört man dann auf einmal Textzeilen wie: „Mit nassen Fingern malt er Dir / seine Marken wie auf Papier / langsam wird er in Dich gleiten / und Du mußt dann mit ihm reiten // leck mich / stoss mich / reiß mich / benutz mich“
Also, ich will hier nicht den PC-Heimer raushängen lassen, aber man mag es zumindest grenzwertig nennen… oder pseudodrastische Scheiße … geht auch.
Ganz arme Nummer also… dankbar für das Ende flieht man zur Theke, den Schauder im Nacken.
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