Dark Tranquillity
Where Death Is Most Alive Tour 2010
Konzertbericht
Die Schweden sehe ich nun zum fünften Male, glaube ich. „At The Point Of Ignition“ vom letzten Album „We Are The Void“ eröffnet das Konzert in der für das letzte Studioalbum typischen Art: Midtempo, melodische Black Metalversatzstücke, Rock, Melodic Death und eine moderne Rhythmusfraktion führen über von wildem Wein überwucherte uralte rissige Korridore der unheimlichen Galerie entgegen. Stanne gestikuliert, flirtet sofort mit den ersten Reihen des Publikums, ist, wie wir wissen, ein äußerst charismatischer Frontmann. Das bereits jetzt, obwohl erst wenige Monde bekannt, allseits sich großer Beliebtheit erfreuende „The Fatalist“ führt bereits in der Anfangsphase des Konzertes zu euphorischer Reaktion der Fanschar. Die Klassiker „Lost To Apathy“ und „Damage Done“ folgen, sehr hart und aggressiv vorgetragen. Im Hintergrund läuft eine Art Video, wir kennen das ja nun, stets mäandernde Strukturen streifen einmal die Form eines Totenschädels, dann einer karstigen Landschaft, um später wieder an ein ehemaliges Plattencover zu erinnern. Mit „Monochromatic Stains“ folgt noch ein Hit der Band.
Die Atmosphäre ist durch die wirklich tollen Songs und die sehr angenehme Art des Bandauftritts sehr entspannt, enthusiastisch rufen Leute aus dem Publikum nach Songtiteln, welche sie in den Konzertkontext eingereiht sehen möchten. Stanne lächelt, schüttelt ungläubig den Kopf über soviel Begeisterung, wirkt beinahe knabenhaft-unprofessionell, alles wirkt natürlich, unverstellt, authentisch. Auch der Rest der Band agiert sehr publikumsnah, die Positionen auf der Bühne werden gewechselt, ein munteres Stage Acting ist die Folge, im Mittelpunkt immer Derwisch Stanne. Die Visualisierungen auf der Leinwand geben taktgenau Textzeilen aus den gebotenen Songs vor, verändern ihre fließenden Formen nach jedem neuen Akkord. Auch ältere Songs finden Eingang ins Spektrum, z.B. „The Gallery“ (die Frauenstimme kommt vom Band) und „Punish My Haven“, was unsere graubärtigen Freaks besonders freut. Der zupackende Band-Hit „Focus Shift“ wird nahezu vom gesamten Auditorium mit der Pommesgabel begleitet. „The Wonders At Your Feet“ mit dem unvergleichlichen Beginn und „Haven“ vom gleichnamigen Album lassen die melodische, filigrane Facette offenbar werden, nur der Sound, nun ja, das hatten wir schon… Es hagelt das technische „New Build“, die neuen griffigen „Shadow In Our Blood“ und „Dream Oblivion“.
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