Dark Suns
Dark Suns
Konzertbericht
Die fünfköpfige Formation ist ein perfekt aufeinander eingespieltes Team, obwohl jede einzelne Person einen sehr eigenen Charakter zu verkörpern scheint. Auch die Spielfreude konnte man den Jungs ansehen und so schwelgten sie mit sichtlich beseelten Mienen in ihren Kompositionen. Gitarrist Maik Knappe, der eher zurückhaltend wirkte, überzeugte mit angenehmen Backingvocals und vor allem mit sehr gepflegtem Spiel. Dagegen blieb der Bassist stets in Bewegung und „wog“ sich genüsslich zu seinen Klängen, während die andere Hälfte der Bühne mit Torsten Wenzel (Git.) und Keyboarder Thomas „Bärtel“ Bremer am Board eher am Headbangen Gefallen fand. Gespielt wurden zwar überwiegend Tracks des letzten Albums, doch auch das von den Zuschauern warm applaudierte und noch „opethlike“ „Swanlike“ fand seinen Platz im Repertoire des Abends. Während der gesamten Spielzeit verzauberten die Leipziger mit Intensität, wunderbaren Gesangsharmonien (die stellenweise an Meister Gildenlöw erinnerten – diesen Vergleich konnte ich mir nicht verkneifen, grin), (w)irren Breaks, Komplexität und Gespür für schöne Melodien. Düster und melancholisch tönten sich DARK SUNS durch ihre Kompositionen und überzeugten mit harmonisierenden Melodien voller Schönheit und musikalischer Ruhepole, die in einem interessanten Kontrast zu den hin und wieder lauteren, rockigen und ordentlich groovenden Ausbrüchen standen. Töne und Stimmungen flossen ineinander und die eruptiven Passagen ergänzten sich perfekt mit den verträumten Parts.
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