Dark Suns
Dark Suns
Konzertbericht
Na wenn das kein musikalischer Leckerbissen für die progressiven Feinschmecker im Rhein-Main Gebiet ist. Niemand anderes als Mastermind Daniel Gildenlöw mit seiner Formation PAIN OF SALVATION gaben sich an diesem Abend die Ehre bezüglich des zweiten Teils ihrer “Six Worlds Tour”. Aufmerksam wurde ich auf die Schweden nach der Veröffentlichung ihres Outputs “Remedy Lane” vor knapp 4 Jahren. Seitdem zog mich die Musik mehr und mehr in den Bann, letztlich auch wegen der hervorragenden lyrischen Qualität. Und spätestens nach dem Meisterwerk “Be” im letzten Jahr dürfte klar sein, in welcher Liga Gildenlöw und Co. inzwischen spielen – nämlich in einer ganz eigenen. Um so gespannter war ich also auf die Live Qualitäten des Schweden-Fünfers.
Doch den Anfang machten die Deutschen Gothic Rocker DARK SUNS, die mit ihren langsamen und melancholischen Songs, gepaart mit düsteren Keyboards und dunklen Growls beim Publikum fleißig Punkte sammelten und sich am Ende der Show einen satten Applaus dafür abholten. Die Schlange am Merchandise-Stand vor den DARK SUNS-CDs bestätigte den guten Eindruck der Band. Einziges Manko: Da Schlagzeuger Niko Knappe gleichzeitig auch Leadsänger ist, scheint die Band in Sachen Stage Acting doch ein wenig eingeschränkt zu sein, da auch der Rest der Band einen Bewegungsradius von einem Bierdeckel aufweisen konnte. Doch falsch ist das nicht, was soll man auch zu dieser drückenden und melancholischen Musik großartig rumhüpfen. – Kompliment, Jungs!
Nach einer kurzen Umbaupause war es dann endlich soweit und der überraschend sehr gut gefüllte Colos-Saal begann zu brodeln: PAIN OF SALVATION boten einen Streifzug durch alle bisher veröffentlichten Alben. Ein sehr gut aufgelegter Daniel Gildenlöw witzelte zwischen den Songs immer mal mit dem Publikum und führte mit lustigen Kommentaren durch großartige Songs der Marke extraklasse. So kamen also Songs vom “Entropia”-Album ebenso zum Zuge wie “Inside” vom “One hour by tue concrete Lake”-Output . Auch das Remedy Lane-Album kam mit den Meisterwerken “Of two beginnings”, “Ending Theme” und “Second Love” nicht zu kurz. Und natürlich nicht zu vergessen die Songs des aktuellen Albums “Be”. Da wären zum Beispiel “Deus Nova” , Britch the Core”, das Musical reife “Mr.Money” (alle Bandmitglieder mit coolen Sonnenbrillen und einem Gastauftritt einer hübschen Dame…) und natürlich das abschließende “Martius”, bevor es nach langen Zugaberufen auch noch 3 weitere Songs gab. Da hatte selbst die Band so viel Spass, dass man sich während eines lustigen Jams mal ein Instrumententausch zumutete. Schön, dass es so was auch noch gibt.
Nach 2 Stunden Spielzeit verabschiedeten sich PAIN OF SALVATION dann von der Bühne und ich denke es war für jeden Besucher ein einzigartiges Erlebnis, diesen Fünfer live zu erleben. Ich werde diese Show so schnell nicht vergessen und ziehe den Hut vor einer einzigartigen Band mit so bodenständigen Ausnahmemusikern und vor dem bestens aufgelegtem Publikum.
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