Dark
Out of the Dark Festival III
Konzertbericht
Als erste Band spielten undankbarerweise Dark. Das Review von Asmondeus zur aktuellen CD hat mir ja
einiges versprochen, was auch prompt eingehalten wurde. Mehr noch: Dark präsentierten eine
faszinierende Mischung aus Melodic Death und Gothic Metal, die einen schon mit den ersten Klängen von
der Qualität dieser Band überzeugt! Komplexe und abwechslungsreiche Songs, deren Melodien einen
irgendwann gar nicht mehr loslassen und die fast vollkommen eigenständig klingen und nicht wie ein
Abklatsch von z.B. Paradise Lost. Insgesamt klangen Dark live aber sehr anders als auf CD: Die Vocals
kamen kraftvoller und klarer rüber als auf CD, wo es ihnen doch teilweise etwas an Ausdruckskraft fehlt und
sie manchmal etwas unpassend zur sehr schönen Musik erscheinen, die eher störenden nervenden
weiblichen Vocals fehlten zum Glück völlig und die Musik war stärker mit Melodien angereichert, was das
Geknüppel aber nicht daran hinderte, so wie auf CD zu durchbrechen. Imho sollten Dark das pure Knüppeln
aber lieber ganz sein lassen und sich eher auf das Mischen von Melodie und Geknüppel konzentrieren, da
das viel eigenständiger klingt. Vielleicht deutete ja der heutige Auftritt diese Entwicklung an, denn Dark
werden sich bei der Wahl der Songs, die sie repräsentieren sollten, sicher etwas gedachte haben. Das
schon fast theatralische Auftreten des Sängers, der seine Musik sehr gut mit Gesten untermalte und der
stimmungsvolle Einsatz von zig Spots hat den guten Eidnruck der Band noch verstärken können: Sie hat
ohne Zweifel eine positive Zukunft vor sich! Warum sie allerdings nur vier (4!) Songs spielten, steht wohl in
den Sternen, denn beim leider noch recht spärlich vorhandenem Publikum kamen sie gut an!
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