Dark Funeral
Dark Funeral, Bal-Sagoth & Ancient im Ex-Haus

Die Bühne enternten als erstes Bal-Sagoth, die trotz der leeren Halle alles gaben. Einen Gehirnschaden hatte auf jeden Fall der Sänger, der sich in „bösen“ Grimassen übte und dabei wirklich nur lachhaft aussah. Auch konnte er mit dem von ihm mitgebrachten Schwert nicht viel anfangen und schwenkte es ziemlich sinnlos in der Luft rum. Ich hatte drauf gehofft, daß er das Ding in die Lichtanlage rammt, was aber leider nicht passierte. Der Rest der Truppe lieferte eine ordentlichen Gig ab und das Material der Briten ist wirklich über jeden Zweifel erhaben. Der symphonische Black Metal des Fünfers wurde astrein live umgesetzt, wobei aber wieder mal der Sänger Grund zur Kritik gab. War die Tatsache, daß die gesprochenen Passagen durch den Harmonizer gejagt wurden, weniger schlimm, so war es ärgerlich, daß: Byron große Probleme hatte, die ganzen Texte live so rüber zu bringen wie auf Platte. So fehlten öfter einige Worte und Passagen, was weniger an der Vergesslichkeit dieser Person, als vielmehr an der schlechten Kondition lag. Das Schwert hätte er dann auch besser benutzt, um seinen Bassisten den Kopf anzuschlachten als der am Ende des Gigs ein „Deutschland über alles“ in das Mikro grollte. Falls jemanden die Setlist interessiert: Es wurden drei alte Songs gespielt („Spellcraft And Moonfire“, „A Black Moon Broods Over Lemuria“, „Into The Silent Chambers Of The Sapphirean Throne“), und vier neue (die Titel konnte ich mir aufgrund der epischen Länge und der Nicht-Kenntnis der neuen Platte nicht merken).