Dark Fortress
Welt In Trümmern I / 09

Auch wenn mich das Debüt der waschechten Bayern (denn das sind MORTUUS INFRADAEMONI wahrhaftig, man musste nur auf den Dialekt bei den Linechecks achten) nur bedingt umzuhauen wusste, war ich sehr gespannt auf deren Stelldichein. Zurecht. Denn das Trio (mit hinzuzählen der Liveunterstützung von LUNAR AURORAs Sindar) bewies auf äußerst kompromisslose Weise, welch hässliche, diabolische Fratze der gebotene Black Metal der Band tatsächlich hat. Mächtig, rasend, aggressiv und pechschwarz donnerte man sich so durch das Set, welches neben Debütmaterial auch erstmals neue Songs bot. Jene untermauerten zusätzlich den Eindruck, dass mit „Imis Avernis“ großes ins Haus steht.

Schade, dass auch hier der Sound nicht zwingend vorteilhaft für die Band zu sein schien – zumindest für meinen Geschmack klangen die Gitarren im Vergleich zu Drums und Bass etwas arg dünn. Dies schmälerte die Spiellaune der Band jedoch augenscheinlich in keiner Weise (zumal laut Eigenaussage auch kaum etwas von den undifferenzierteren Klängen auf der Bühne zu spüren war), und so schloß man schliesslich einen verdammt guten Auftritt ab, der die Welt wahrhaftig in Trümmer zu legen vermochte. Hut ab!