Dark Fortress
Ein Abschied für immer
Konzertbericht
In Insider sind die Landshuter von DARK FORTRESS von jeher ein liebgewonnenes Gesprächsthema gewesen, jetzt löst sich die Band nach acht Alben auf. Ein Jammer, dass Bands, die eine gewisse Eigenständigkeit immer wieder auf der Strecke bleiben. Doch zunächst einmal findet eine Abschiedstour statt, die mit einem guten Billing ausgestattet, heute den allerletzten Stopp in München einlegt und damit zu einem Quasi-Heimspiel für DARK FORTRESS wird.
ASPHAGOR und der Fluch des Außenseiters
Mit einer guten Portion Verspätung dürfen die Tiroler Raw-Black-Metaller das Publikum aufwärmen. Optisch gesehen, könnte die Band aus einem Katalog für BM-Zubehör stammen, musikalisch haben die Österreicher aber einige Überraschungen parat. So wird beispielsweise zum Bottleneck gegriffen, was für das gewählte Genre extrem a-typisch ist und gleichzeitig ein nettes Gimmick bietet. Viel mehr bleibt vom ASPHAGOR-Auftritt leider nicht übrig, immerhin warten zwei bekannItere Bands.
THE SPIRIT in der Sandwich-Position könnten Headliner sein
Mit „A Clarity and Galactic Structures“ sind THE SPIRIT zu einer Art Kritiker-Lieblinge geworden und damit haben sie eine schwere Last an diesem Abend zu tragen. Die bisher drei veröffentlichten Alben beinhalten eine Sammlung an ideenreichen Melo-Death-Metal-Songs mit schwarzem Anstrich, der sich live nicht ganz so druckvoll auf die Bühne bringen lässt. Zumindest scheint die Band heute gegen gewisse Sound-Probleme anzukämpfen, was schade ist. Insgeheim könnten die Saarbrückener in naher Zukunft einiges bewegen und hätten technisch gesehen, einen würdigen Headliner bei gleichem Billing abgegeben.
DARK FORTRESS: Das Ende ist da
Offenbar verlief die Anreise zum letzten Konzert in der Bandgeschichte heute nicht reibungslos. Dennoch trotzen die Landshuter keinem missmutig gestimmten Publikum, sondern lassen sich von einem ausverkauften Backstage von Album zu Album tragen und lassen keinen noch so sehnsüchtig erwarteten Song aus. „Evenfall“ und „Baphomet“ spart sich die Band natürlich bis fast zum Schluss auf, das Ende läutet aber „Insomnia“ ein. Begleitet wird der Abschied von Grablichtern, die von allen teilnehmenden Musikern des Abends gehalten werden und authentischen Worten von Sänger Morean. Mit einem flauen Gefühl verlässt man das Backstage, wie immer wenn eine großartige Band nicht zurückkehren wird.
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Dark Fortress, The Spirit und Asphagor auf Tour
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