Cult Of Luna
Cult Of Luna
Konzertbericht
Dem ganzen eben Erlebten setzte nun FEAR FALLS BURNING noch einen drauf. Diese „Band“ ist das erste Ein-Mann-Projekt, das ich je live performen gesehen habe. Dirk Serries nennt sich der Mann hinter dem bildhaften Bandnamen. Und der liebt Ambient. Mit seinen ausufernden, scheinbar nie enden wollenden Klangcollagen, schaffte es Mr. Serries, während einer Spielzeit von einer knappen Dreiviertelstunde, sage und schreibe zwei Songs zu spielen. Track Nummer eins fiel dabei klar unter die Kategorie Ambientexperiment, die ich persönlich nicht brauche. Mit schier endloser Kondition erging sich Dirk Serries darin, seiner Gitarre alle möglichen und unmöglichen Effekte zu entlocken, sie allesamt in einem dichten, sich x-fach reflektierenden und nicht langweiliger darzubietenden Soundbrei zu vermantschen und dabei jeglichen Anflug von Variation oder gar Rhythmus zu vermeiden. Vielen hat’s gefallen – bei mir reichte die Toleranz gerade einmal vier oder fünf Minuten. Eben solange ich noch dachte, es handle sich noch um den Line-Check. Als nach einer Viertelstunde aber noch immer keine weiteren Musiker auf der Bühne standen, sondern Dirk Serries sich auf Socken einsam und allein zu seinen Geräuschen verbog, dämmerte mir langsam.
Track zwei jedoch versöhnte mich. Das konturlose Wabern wurde durch so etwas wie Struktur und einen rudimentären Rhythmus ersetzt. Zu dem monotonen, fast schon rituell wirkenden Riff (ja, man kann glaube ich wirklich von einem „Riff“ sprechen), gesellte sich nach etwa acht Minuten Spielzeit CULT OF LUNA-Frontmann Klas Rydberg, der sich die zweite Gitarre griff. Kurze Zeit später wurden die beiden dann von CULT OF LUNA-Drummer Thomas Hedlund komplettiert, der mit schätzungsweise 10 Anschlägen pro Minute den Takt angab. Man konnte förmlich spüren, wie die Intensität der Musik von Minute zu Minute intensiver wurde – nicht zuletzt dank der nachvollziehbaren Strukturen. Im Endeffekt lässt mich die zweite Hälfte des Gigs doch eine positive Bilanz von FEAR FALLS BURNING ziehen. An B.SON kommt der Belgier meiner Meinung nach jedoch trotzdem nicht heran. (Thomas)
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Cult Of Luna auf Tour
13.08. - 16.08.25 | metal.de präsentiertSummer Breeze Open Air 2025 (Festival)Allt, AngelMaker, Angelus Apatrida, Annisokay, April Art, ASP, August Burns Red, Avralize, Benighted, Between The Buried And Me, Counterparts, Cult Of Luna, Destruction, Dimmu Borgir, Donots, Fiddler's Green, Fit For A King, Gaerea, Gojira, Gutalax, Hanabie., Hiraes, In Extremo, League Of Distortion, Machine Head, Mr. Hurley & Die Pulveraffen, Non Est Deus, Obituary, Rivers Of Nihil, Royal Republic, Septicflesh, Slope, Static-X, Tarja und Marko Hietala, The Halo Effect, Thrown, Unleashed und Wind RoseSummer Breeze Open Air, Dinkelsbühl, Dinkelsbühl |
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