Cult Of Luna
Cult Of Luna

Dass der neben MESHUGGAH gleich zweite weltbekannte Band-Export der schwedischen Stadt Umeå, CULT OF LUNA, alleine beim Soundchecken völlige Perfektion walten lässt, ist nun schon seit längerer Zeit bekannt, weshalb auch am heutigen Abend die Türen zum Konzert-Saal etwas später geöffnet worden waren. Das Warten sollte sich jedoch natürlich auch in Karlsruhe für alle Anwesenden gelohnt haben, zumal sie noch zwei herrlich ergänzende Support-Acts geliefert bekamen. (Andrash)

Den Auftakt machten BLACK SHAPE OF NEXUS, eine Band, deren Ruf ihr weit vorauseilt, und auf die ich gespannt war, seit ich zum ersten Mal von ihr gehört hatte. Und ich sollte nicht enttäuscht werden. Das Mannheimer Quintett, von dem sich lediglich drei Mann auf der Bühne und zwei davor bewegten, wusste mit einer derart wuchtigen Präsenz zu überzeugen, dass nicht nur der Einrichtung der „Stadtmitte“ die Knie schlotterten. Ein zäher, amorpher Klumpen in der undefinierbaren Unendlichkeit zwischen Doom, Noise und Drone planierte einfach alles flach. Dabei ist die Musik von B.SON allerdings weitaus zugänglicher als z.B. die der Vorzeige-Dronen von SUNN O))) – was vor allem dem weitaus weniger bassdominierten (B.SON haben nur einen davon) Sound und klassischerem Songwriting geschuldet ist. Auch die Vocals, die zwischen NEUROSIS’scher Verzweiflung und tiefen, markigen Growls pendeln, passen sich perfekt in diese Naturgewalt ein. Damit waren B.SON für mich die Band des Abends. Wem sich die Gelegenheit bietet, BLACK SHAPE OF NEXUS live zu sehen, dem sei hiermit ans Herz gelegt, sich diese Band anzuschauen. Es lohnt sich! (Thomas)