Cruentus
Cruentus
Konzertbericht
Nach Harmony Dies leerte sich dann der Knaak Club und von ungefähr 80 Leuten blieben noch 35 über, die den Headliner Cruentus „genießen“ durften. Selbst die bei den beiden vorherigen Bands eifrig knipsenden Fotografen waren plötzlich entschwunden… Die italienische Band Cruentus wurde auf dem Flyer interessanterweise als Death-Thrash Metal angekündigt. Ich schreibe interessanterweise, weil die tatsächliche Musik rein gar nichts damit zu tun hat und insgesamt eher Hardcore-Crossover ist, weswegen ich Cruentus auch nicht ins Zine eingetragen habe. Doch alles fing eigentlich ganz gut an: Sie kamen auf die Bühne und bauten ihr Keyboard auf, weswegen ich schon an melodic Death oder ähnliches dachte. Doch plötzlich ertönte ein knapp zweiminütiges Techno-Intro, gefolgt von der Ansage des Sängers, sie würden uns jetzt zeigen, was sie unter Musik verstehen. Daraufhin begann also ihre Musik: Der erste Song klang wie eine billige Kopie von Pantera, der zweite klang wie Prodigy von Hand gespielt, das Intro des nächsten Songs war von Slayer geklaut, die Vocals elektronisch verändert. Zwischen den einzelnen Songs gab es dann wieder Samples, die aber überhaupt nicht in die einzelnen Songs eingearbeitet waren. Und als ob das nicht reichen würde, fing der Sänger irgendwann an, rumzuhüpfen und zog sich danach auch noch sein Shirt aus. Das Knaak leerte sich immer mehr und vor der Bühne standen nur einige Leute von Harmony Dies und applaudierten, wohl um das Ego der Band nicht völlig abstürzen zu lassen… Grauenvoll, einfach nur grauenvoll. Das wollte ich mir dann nicht noch länger antun und bin gegangen.
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