Crowbar
The Masters Of Nola Sludge Return To Your Screen!
Konzertbericht
Es muss wohl nicht groß erklärt werden wie Live-Konzerte vermisst werden, seitens der Fans und auch seitens der Musiker um mal wieder ein paar Dollar in die Bandkasse zu bekommen. Nicht nur der Eintritt fehlt, sondern auch die Einnahmen des dort verkauften Merchandises fallen aus. Desto länger die Pandemie andauernd, desto mehr steigt auch die Bereitschaft von Streaming-Konzerten. Jedenfalls wenn man etwas für sein Geld zurück bekommt und hier kommen CROWBAR ins Spiel. Für 9$ bekommt man das Konzert auf den heimischen PC live gestreamt und hat zwei Tage lang die Möglichkeit es immer wieder anzuschauen. Für 34$ bekommt man neben dem Stream auch noch ein T-Shirt, dass es nur zusammen mit dem Konzertticket gibt und extra in der bestellten Auflage nach dem Konzert hergestellt wird. Das Paket aus Ticket, Shirt und Konzertposter mit Autogrammen ist schon Stunden vor der Show ausverkauft.
Mit sehr guter Bild- und Tonqualität startet die Show um 22 Uhr mit der Einblendung des ersten Songtitels. Und hätte es nicht ein „we are rolling“ gegeben, könnte man glauben die Show ist nicht live, sondern es wird nur ein Mitschnitt abgespielt. Doch spätestens als nach dem dritten Song wieder „New Dawn“ eingeblendet wird, Kirk aber den ersten von der Band geschriebenen Song ankündigt, bestätigt sich, dass CROWBAR live spielen, was durch die Zeitverschiebung den Europäer die Show am späten Abend liefert. An der amerikanischen Westküste kommen CROWBAR gegen 13 Uhr in die Wohnzimmer.
CROWBAR hatten Tage vor der Show schon gefragt was sich die Leute denn wünschen würden und gleichzeitig angekündigt ein paar Songs rauszukramen, die nicht bei dem Streaming-Konzert im Oktober letzten Jahres gespielt worden sind und auch sonst wenig Beachtung fanden. „New Man Born“ vom 1998er Album „Odd Fellows Rest“ ist einer davon, die Band hat ihn bisher erst zweimal gespielt. Mit „To Carry The Load“ bleiben CROWBAR auch gleich bei dem Album und man überlegt ob jetzt ein Stream mit nur einer Kameraperspektive oder dieser mit diversen festen und mobilen Kameras besser ist. Auch fehlt irgendwie der Schweiß und alles sieht so sauber aus. Die Stimmung eines Konzertes will nicht aufkommen, eher eines Best Of Albums, da die Ansagen wie immer knapp gehalten werden. „All I Had (I Gave) wird dann auch schon nach 65 Minuten als letzter Song angekündigt und danach ist wirklich Schluss, auch nach dem Abspann kommt nichts mehr. Dafür kann man aber das Konzert noch zwei Tage lang sich immer wieder anschauen.
Gibt es ein Fazit?
Nein, denn jeder muss selbst entscheiden ob es sich lohnt 9$ für einen Stream auszugeben wenn man dutzende Shows von CROWBAR bei YouTube findet, die besser die Atmosphäre eines Konzertes rüberbringen. Möchte man allerdings die Band unterstützen, dann bietet dieses Konzert mit dem zusätzlichen Erwerb limitierten Merchandises eine gute Gelegenheit dazu. Nur könnten beim nächsten Mal CROWBAR wirklich auf die Wünsche der Fans eingehen und acht der 13 Songs hatten sie auch schon beim letzten Mal gespielt.
Ach, lasst uns einfach irgendwann wieder auf Konzerte gehen, Bier trinken, Schweiß riechen und Spaß haben.
Setlist:
Self-Inflicted
New Dawn
Conquering
Waiting In Silence
I Feel The Burning Sun
The Lasting Dose
New Man Born
To Carry The Load
Walk With Knowledge Wisely
Cemetary Angels
Thru The Ashes (I’ve Watched You Burn)
Planets Collide
All I Had (I Gave)
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