Cradle Of Filth
Livestream-Konzert 2021
Konzertbericht
Es ermüdet, die aktuelle Situation immer wieder durchzukauen. Ja, Corona nervt. Und ja, es gibt keine Konzerte. Nervt auch total. Der Grund ist aber nachvollziehbar und die Einhaltung der Vorgaben sehr wichtig. Punkt. Auch bedeutend: CRADLE OF FILTH treten nach über einem Jahr Bühnenabstinenz live auf – im Rahmen eines Stream-Events.
Geplant war das alles anders. Ursprünglich sollte der CRADLE-Livestream passend zu Halloween im Jahr 2020 auf und über die Bühne gehen. Es kam zur Terminverschiebung in den Februar und schließlich zu einer weiteren in den Mai. Jetzt aber: Das Livestream-Konzert der Briten, inoffiziell als „Dracula Spectacular“ betitelt, findet am 12. Mai 2021 endlich statt. Einziger Wermutstropfen: Die St. Mary’s Church ist als Location nicht mehr verfügbar.
Dani Filth, Frontfiesling von CRADLE OF FILTH, rührte im Vorfeld ordentlich die Werbetrommel, indem er via Facebook täglich Countdown-Videos veröffentlichte. Niemand dürfe es verpassen, skandierte der Sympath mit den eindringlichen Kontaktlinsen immer wieder. Kann die Show das Versprechen halten?
Galerie mit 10 Bildern: Cradle Of Filth – Livestream-Konzert 2021CRADLE OF FILTH streamen sich live
Wir sehen das Bandlogo und eine simpel designte Uhr zwischen zwei Kerzen. Es ist kurz vor Mitternacht – zumindest im Stream. CRADLE OF FILTH zelebrieren die virtuelle Geisterstunde und leiten via „At The Gates Of Midian“-Intro ins Streaming-Konzert. Rechts befindet sich ein Chat – ein- und ausklappbar.
Switch auf die leere Bühne. Hinten hängt kein Backdrop, sondern eine Videoleinwand. Dazu wabert Kunstnebel und echtes Feuer flackert. Die Perspektive wechselt auf schräg, danach folgt ein Zoom, der die Vorfreude auf dynamische statt statische Kameras anregt.
Nach und nach betritt die Band die Bühne. Das kennt und liebt man. So fühlen sich die Menschen vor den heimischen Bildschirmen direkt abgeholt. Marek „Ashok“ Šmerda reckt im Vorbeigehen die Faust in die Linse – es wäre interessant zu wissen, wie viele Zuschauer ihm vom Sofa aus entsprechend antworten. Dani tritt als Letzter ins Rampenlicht und trägt neben tief sitzender Kapuze eine Fackel, die er unheilvoll zum Mikrofonständer bringt. Dann startet mit „Cthulhu Dawn“ ein Song, der gern im Live-Set auftaucht.
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