Chimaira
Chimaira
Konzertbericht
Hunter hatte seine Vocals und vor allem die Menge souverän im Griff und bewies die ungemein wichtige Fähigkeit, selbige anzustacheln und im richtigen Moment explodieren zu lassen. So wurde an diesem Abend, nachdem Mark „Metal-Moses“ Hunter die Menge geteilt hatte, als Einleitung zum monstermäßig vorgetragenen „Army Of Me“ eine einwandfreie „Wall Of Death“ zelebriert, wie sie Frankfurt schon länger nicht mehr gesehen hatte. Songtechnisch gab es ebenso wenig zu beanstanden. Beide Alben wurden bedacht und alle Hits (z.B. „Cleansation“, „Down Again“, „Eyes Of A Criminal“, „Overlooked“, „Let Go“, „Dead Inside“, „Lumps“) fanden ihren Weg in die Fresse und Nackengegend der Anwesenden. Während „Severed“ hatte man sogar noch genug Zeit, damit sich Neu-Drummer Ricky Evensand (ex-Soilwork) mit einem gelungenen Solo stilgerecht vorstellen durfte. Nach 70 brettharten und an Intensität kaum zu überbietenden Minuten setzte das als Namensgeber der Tour fungierende „Pure Hatred“ den passenden Schlussstrich unter diese gewalttätige Eruption mit Ursprung in Cleveland und man durfte sich den Schweiß aus dem Gesicht wischen, um sich draußen in der Kälte nicht die Krankschreibung für die restliche Woche abzuholen. Und selbst wenn, sie wäre es wert gewesen, denn dieser Abend war bestimmt eine der letzten Chancen, Chimaira in einem so intimen Rahmen wie im Nachtleben zu erleben. Diese Band wird groß. Ihr habt mein Wort.
Interessante Alben finden
Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37295 Reviews und lass Dich inspirieren!
Kommentare
Sag Deine Meinung!