Centurions Ghost
Centurions Ghost
Konzertbericht
Scott „Wino“ Weinreich, einer der großen, prägenden Doom-Metal-Köpfe, wirkt immer ein bisschen wie Lemmys jüngerer Bruder. Wo bei Lemmy lässig-optimistischer Grundton vorherrscht („You know I’m born to lose / And gambling’s for fools / But that’s the way I like it baby / I don’t wanna live forever“), regiert bei Wino allerdings eher lässig-pessimistischer Duktus („I can’t control my addiction / I’ve tried time and time again /I’m losing all my friends and lovers / Alcohol knows it’s gonna win“).
Auch in instrumentaler Hinsicht wirken SAINT VITUS oft ein wenig wie die düster-schleppende Variante von MOTÖRHEAD. Während Lemmy jedoch alle Jahre wieder mit seiner Band auf Tour kommt, ist Wino zwar ähnlich umtriebig, SAINT VITUS dagegen haben sich erst vor kurzem wieder reformiert. Zuvor war Wino 2007 mit THE HIDDEN HAND in Berlin zu sehen, danach mit seinem ersten Soloalbum unterwegs und demnächst kommt er schon wieder in die Hauptstadt, dann als Mitglied von SHRINEBUILDER. Doch auch wenn er viele Eisen im Feuer hat und hatte (THE OBSESSED, SPIRIT CARAVAN…), unterm Strich ist es eindeutig die Stoner/Doom-Ecke, der er sich verschrieben hat. Auch in seiner musikalischen Unbeirrbarkeit ähnelt er Lemmy. Der Rückblick auf das Berliner Konzert fällt trotzdem nicht ganz so euphorisch aus wie der Bericht aus Wien, der bereits neulich hier zu lesen war…
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