Capercaillie
Folk Im Schlosshof 2008
Konzertbericht
Mit dem eigentlich auf Pubs ausgelegten Programm – hauptsächlich bestehend aus britischen Arbeiterliedern, diversen Jigs und Reels, sowie einer humorvollen und witzigen Führung durchs Programm – hatten die zwei in Deutschland ansässigen Briten anfangs einige Mühe, das noch recht spärlich gesäte Publikum auf dem Platz mitreißen zu können. Aber nach und nach schafften sie es doch, sich in die Herzen und Ohren der Zuhörer zu spielen und reden – Letzteres natürlich auf deutsch. Wer Briten schon mal deutsch hat reden hören, weiß, dass es zusätzlich zu allen Witzen noch einmal mehr für Schmunzler sorgt. Im Falle von BROOM BEZZUMS sogar mit voller Absicht.
Spielerisch gab es auf jeden Fall auch nichts zu meckern, beide Multi-Instrumentalisten (um nur mal ein paar der gespielten Instrumente zu nennen: Uilleann Pipe, Gitarre, Fiddle und Tin Whistle) konnten ihr Set wirklich überzeugend rüber bringen und haben nicht nur mich damit begeistert. Man konnte nach einer Weile schon mehrere Leute mit dem Fuß wippen, und dann kurze Zeit später den Kopf folgen sehen. Zum Ende gab es sogar noch eine von den Zuschauern geforderte, und vom Veranstalter, trotz des straffen Zeitplans, gewährte Zugabe – eine schöne Geste, die sich an dem Abend noch mehrfach wiederholen sollte.
Ein gemütlicher und letzten Endes dann doch perfekter Auftakt zu diesem Abend, trotzdem sich die meisten Festivalbesucher noch abseits der Bühne an den Essens- und Getränkeständen tummelten.
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