Cannibal Corpse
Cannibal Corpse

Konzertbericht

Billing: Cannibal Corpse, Myrkskog, Sinister und Tyrax
Konzert vom 2003-04-17 | Live-Arena, Münster-Breitefeld

Nach Sinister musste ich erstmal meine Kinnlade auf dem Boden der Live-Arena suchen gehen und langsam wieder dahin schieben, wo sie hingehört. Alle Achtung! Die Frau kann schon abartig grunzen. Zu schade, dass niemand auf die Idee kam sie zu CANNIBAL CORPSE auf die Bühne einzuladen. Das wäre sicherlich ein ganz amüsantes Duett geworden mit George „Corpsegrinder“ Fisher. Nach einer nervigen Umbauphase und einem Gitarrenstimmereimarathon , den ich gekonnt mit einem Bierchen überbrückte, war es dann endlich soweit. Zeit für die Kannibalen Münster-Breitefeld genüsslich zu filetieren und zu verspeisen. Hat hier schon mal jemand versucht, in der Pit von Cannibal Corpse Fotos zu machen? Das war zugegebenermaßen keine sehr helle Idee von mir, vor allem weil man mit der Kamera in der Hand so gut die ganzen Ellbogen abfangen kann, die einem in die Rippen gerammt werden. Von den astreinen, scharfen Bildern ganz zu schweigen. Zu meinem eigenem Wohl und dem meiner Digi-Cam hielt sich die Mosh-Intensität aber in geregelten Maßen zurück. Die Gründe hierfür waren sicherlich einerseits die gefüllte, aber eben nicht brechend volle Live-Arena, wodurch die Leute sich eher verteilten, und andererseits die Pit-feindlichen Stufen kurz vor der Bühne. Diese netten „Wellenbrecher“ zeigten sich dem Abgehfaktor vor der Bühne doch sehr abträglich. Stage-Diving war dementsprechend auch nicht wirklich vorhanden, wenn ich von kleineren Versuchen mal absehe. Wenn da einer auf die Stufen gekracht wäre, hätte der Song „The Spine Splitter“ eine ganz neue Bedeutung gewonnen. Songtechnisch bot man wenig Überraschendes mit dem Schwerpunkt auf der Vorgängerscheibe „Bloodthirst“, die mit vier Songs vertreten war, u.a. „Dead Human Collection“, „Pounded into Dust“ und „Unleashing the Bloodthirsty“. Vom aktuellen Album „Gore Obsessed“ präsentierte man nur „Dormant Bodies Bursting“ und „Pit of Zombies“. Abgerundet wurde das Ganze von „Stripped, Raped and Strangeled“, „Sentenced to Burn“, „Perverse Suffering“ und „I will kill you“, das Fisher noch lauten „Hammer Smashed Face“-Rufen den Fans und einer alten Bekannten aus Deutschland widmete. Besagtes Lied wie auch sonstiges älteres Material wurde aus bekannten Gründen natürlich nicht gespielt, auch wenn immer wieder lautstark gefordert. Schlusspunkt des Konzerts stellte wie so oft „Staring throught the Eyes of the Dead“, das durch einen längeren Kommentar zu Zensur von Mr Corpsegrinder eingeleitet wurde. Eine Zugabe blieb uns leider verwehrt, denn kurz nach Ende des regulären Sets gingen schon die Lichter an, „Ring of Fire“ dröhnte aus den Boxen und die Band klatsche noch ein paar Hände ab, bevor sie verschwand. Alles in allem, eine gewohnt gute Show, die leider viel zu kurz war. (metal_inc)

Cannibal Corpse

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21.04.2003

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