Caliban
Dystopia Tour 2022
Konzertbericht
GHØSTKID reißen das Modernes ab
Der Hype um GHØSTKID und ihren Fronter und Gründer Sushi, der vormals bei ELECTRIC CALLBOY aktiv war, als diese noch ESKIMO CALLBOY hießen, ist groß. Das ist auch bei dem heutigen Gig zu spüren, ab Sekunde eins geben die anwesenden Gäste alles und die Band auf der Bühne auch. Es wird zu den Stücken des selbstbetitelten Debüts von 2021 gepogt, gemosht, Circle Pits werden gestartet, bei welchen die Musiker teils selbst mitmachen und Sushi ist sich für jede Menge Fankontakt während des Auftritts auch nicht zu schade.
Während des Konzertes bekommen wir nicht nur das Material des Debüts aus dem vergangenen Jahr um die Ohren, es gibt auch einen neuen Song zu hören, der sich wunderbar in das bestehende Material einfügt und Hunger auf das im kommenden Jahr erscheinende Zweitwerk macht. Gegen Ende rastet dann Band und Menge noch einmal richtig aus, der ohnehin leicht durchgeknallte Basser spielt seinen Part auf der seitlich befindlichen Bar und eigentlich sind jetzt schon alle durchgeschwitzt genug. Aber da kommt ja noch was…
CALIBAN können „Dystopia“ und „Zeitgeister“ präsentieren
Eigentlich sollte ja zuerst „Dystopia“ und dann im Nachklapp „Zeitgeister“ erscheinen, es kam letztlich umgekehrt, weil CALIBAN ihr volles Album auch möglichst zeitnah live präsentieren wollten, was 2021 nun ja nicht gegeben war. Demzufolge finden sich drei Stücke vom aktuellen Album und „Intoleranz“ von der EP in der Setlist.
Offenbar, und komplett an uns vorbeigegangen, gab es auch einen „Sing A Song With CALIBAN“-Wettbewerb und einer der Gewinner durfte mit der Band einen Song zum besten geben. Und Heidewitzka, der Mann, dessen Name leider im Rausch des Abends unterging, konnte so einiges an die Wand schreien. Definitiv eine respektable Leistung!
Natürlich wurde das wohl beste CALIBAN-Album „I Am Nemesis“ ebenfalls mit drei Stücken bedacht, neben den obligatorischen „We Are The Many“ und dem abschließenden „Memorial“ fand sich auch „Davy Jones“ in der Setlist, während welchem natürlich gerudert werden musste, wobei Sänger Andy Dörner noch betonte, dass er sich nicht entscheiden könne, ob der Song nicht besser zum Rudern oder Springen sei. Es wurde dann einfach beides gemacht.
Zwei weitere Highlights im Set sind das RAMMSTEIN-Cover „Sonne“, das natürlich für den lautesten Mitsing-Part des Abends sorgt und „Ich blute für dich“, welches von vielen in freudiger Hoffnung erwartet wurde, ist Featuregast Sushi doch auf der Tour mit dabei und gibt sich für das Stück natürlich noch einmal die Ehre.
Nach dem bereits erwähnten „Memorial“ geht dann auch das Set von CALIBAN zu Ende und man blickt reihum in glückliche, verschwitzte Gesichter. Auch die Band ist happy, bedankt sich ausschweifend bei den Fans und verspricht, wieder zu kommen. Jetzt ist nur noch die Frage, wie die Crew des Modernes die Mischung aus Bier, Schweiß und Konfetti schnell genug sauber bekommen will, bevor es um 23 Uhr mit der Tanznacht weitergegangen ist. Das war aber nicht mehr unser Problem, wir traten den Heimweg zufrieden nach Hause an.
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